Potsdam. Ermittler der gemeinsamen Ermittlungsgruppe (GEG) Berlin Brandenburg haben am 19. März 2019 einen 22-jährigen Einbrecher festgenommen. Dieser ist mutmaßlich Mitglied einer Bande deutscher Tatverdächtiger, die in mindestens 14 Fällen Einbrüche in Gewerbebetriebe in Berlin, Brandenburg und Sachsen begangen hat. Ziel der Einbrüche waren Bargeld und Schlüssel von Firmenfahrzeugen, die dann selbst entwendet werden sollten. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 22-jährigen Tatverdächtigen wurden Beweismittel zu Einbrüchen aufgefunden und sichergestellt.
Zudem wurden als Zufallsfund über 1.700 g Marihuana, etwa 700 g Amphetamin, weitere Betäubungsmittel und Bargeld sichergestellt. Der 22-Jährige wurde daraufhin wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Potsdam vorgeführt. Ein Haftbefehl wurde erlassen und der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bereits im Dezember 2018 war ein 26-jähriger Tatverdächtiger der gleichen Tätergruppierung auf Grundlage eines Haftbefehles inhaftiert worden. Gegen weitere Tatverdächtige werden die Ermittlungen unter Führung der Staatsanwaltschaften Potsdam und Berlin weitergeführt. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg wurde durch eine Ländervereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg im Jahr 2005 gegründet. Die in Potsdam ansässige Ermittlungsgruppe ist organisatorisch dem LKA Brandenburg zugeordnet. Ihre Ermittler befassen sich mit ausgewählten Delikten der Eigentumskriminalität, begangen durch länderübergreifend handelnde Straftäter in Berlin und Brandenburg.