Auf der A 10 Westlicher Berliner Ring (zwischen der Havelbrücke und der Anschlussstelle Potsdam) werden vom Montag (31.08.2020) bis Dezember 2022 umfangreiche Erhaltungsarbeiten durchgeführt. Auf einer Länge von knapp 7 km wird die Fahrbahn in Richtung des Autobahndreiecks Havelland erneuert. Zwischen der Anschlussstelle Leest und der Anschlussstelle Potsdam-Nord werden gleichzeitig vier Brückenbauwerke im Zuge der Autobahn saniert. Die Bauwerke erhalten einen neuen Überbau.
Die Gesamtmaßnahme ist in 3 Bauabschnitte unterteilt.
1. Bauabschnitt von Havelbrücke bis Anschlussstelle Leest Sanierung der Entwässerungsanlagen im Mittelstreifen Erneuerung des Asphaltoberbaus der Fahrbahn einschließlich des Parkplatzes Auf der Richtungsfahrbahn zum Autobahndreieck Havelland werden auch die Fahrzeugrückhaltesysteme (Schutzplanken) erneuert. Wegen der begrenzten Platzverhältnisse können die Arbeiten nur bei halbseitiger Sperrung durchgeführt werden. Das bedeutet, pro Fahrtrichtung steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Anschlussstelle Leest wird so lange wie möglich offengehalten, nur für die Herbstferien 2020 (Montag 12.10. – Sonnabend 24.10.2020) muss die Anschlussstelle gesperrt werden.
Dann wird die Fahrbahn erneuert. Der Verkehr wird für diese Zeit über die Anschlussstelle Phöben bzw. Anschlussstelle Potsdam-Nord geführt und muss dort wenden. Nach Beendigung der Arbeiten in diesem Abschnitt wird der Verkehr in diesem Abschnitt wieder freigegeben und die Arbeiten werden im 2. Bauabschnitt fortgeführt.
2. Bauabschnitt von Anschlussstelle Leest bis Anschlussstelle Potsdam-Nord auf der Fahrbahn Richtung Autobahndreieck Havelland Sanierung der Entwässerungsanlagen im Mittelstreifen Erneuerung der schadhaften Brücke über den Eichholzweg, der Brücke über einen Wirtschaftsweg, der Brücke über die Uetzer Dorfstraße und über der Brücke über Bundesstraße B 273 - Anschlussstelle Potsdam Erneuerung des Asphaltoberbaus der Fahrbahn und Umrüstung der Fahrzeugrückhaltesysteme (Schutzplanken)
3. Bauabschnitt von Anschlussstelle Leest bis Anschlussstelle Potsdam-Nord auf der Fahrbahn Richtung Autobahndreieck Werder Erneuerung der eben genannten Brücken auf diesem Fahrbahnteil. Erneuerung der Asphaltdeckschicht in den Anschlussbereichen an die Bauwerke
Auch für den zweiten und dritten Bauabschnitt wird der Verkehr mit je einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung an der Baustelle vorbeigeführt. Die Anschlussstelle Potsdam-Nord wird offengehalten. Lediglich zur Erneuerung der Fahrzeugrückhaltesysteme sind tageweise Einschränkungen an der Ausfahrrampe erforderlich. Für den Abbruch der Brückenüberbauten und die Montage der Fertigteile der neuen Überbauten sind Vollsperrungen der unterführten Straßen und Wege erforderlich. Diese Vollsperrungen werden so koordiniert, dass jeweils die Erreichbarkeit von Grundstücken gewährleistet wird. Die Vollsperrungen werden insbesondere an der Brücke über Bundesstraße (B) 273 - Anschlussstelle Potsdam nachts oder an Wochenenden durch- geführt.
Genauere Termine zum Bauablauf und zu Sperrzeiten sowie zu Umleitungsstrecken werden kurz vor Beginn der Bauarbeiten mitgeteilt. Zu erwarten sind Staus. Deshalb wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit während der gesamten Bauzeit im Vorfeld des Baubereiches eine mobile Stauwarnanlage aufgestellt. Der Bund investiert etwa 12 Mio. EUR in diese Erhaltungsmaßnahme und damit in die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur und Verkehrssicherheit. Die Brückenbauarbeiten bestimmen die Bauzeit. Um sie möglichst kurz zu halten wurde mit dem Bauauftragnehmer eine Bonusvergütung vereinbart. Je kürzer die Bauzeit, je höher der Bonus.
Das Bauvorhaben wurde vom Landesbetrieb Straßenwesen geplant und begonnen, ab 2021 übernimmt die Autobahn GmbH die Fortführung des Projekts. Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg bittet die benachbarten Anlieger*innen und die betroffenen Verkehrsteilnehmer*innen um Verständnis für die Arbeiten und die auftretenden Behinderungen.