Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Deutschen Telekom in Berlin und Brandenburg am 17.04.2024 zu einem eintägigen Warnstreik auf. Der Warnstreik ist Teil einer bundesweiten Streikwelle, nachdem die bisherigen Verhandlungen zwischen ver.di und der Deutschen Telekom ergebnislos verlaufen sind. Durch den Ausstand wird es zu Verzögerungen im Kundenservice an diesem Tag kommen.

ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte der Deutschen Telekom eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

„Die Vorstellungen der Arbeitgeber zu den Tarifsteigerungen bleiben noch immer deutlich hinter den Forderungen der ver.di Tarifkommission zurück. Das ist angesichts der Preissteigerungen in den letzten Jahren eine Zumutung für die Kolleginnen und Kollegen. Mit unserem Warnstreik machen wir deutlich, dass sich die Beschäftigten die Blockadehaltung nicht gefallen lassen werden“, erklärt Nadine Jüngling, Gewerkschaftssekretärin für die Kommunikationsbranche in Berlin und Brandenburg. 

Der Telekom-Konzern in Deutschland besteht aus insgesamt 22 verschiedenen tarifgebundenen Konzernunternehmen, in denen jeweils eigenständige Tarifverträge gelten. Ein Großteil der Entgelttarifverträge hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2024. Für die Gesellschaften Deutsche Telekom Privatkundenvertrieb GmbH (31. Juli 2024), Deutsche Telekom Service Europe SE (30. September 2024) sowie T-Systems International (31. Dezember 2024) gelten davon abweichende Laufzeiten.