Charlottenburg - Notarzt und Rettungswagen wurden zu einem Einsatz in eine Shisha-Bar in Charlottenburg gerufen. Eine Person benötigte medizinische Hilfe. Als die alarmierten Rettungskräfte eintrafen, löste ein Kohlenmonoxid-Warner aus, den die Rettungswagenbesatzung als ständige Ausrüstung mitführt.

Sofort wurde der betroffene Bereich geräumt und weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr nachalarmiert. 25 Personen wurden ins Freie und in ein benachbartes Lokal gebracht. Da sich immer mehr Personen beim Rettungsdienst meldeten, wurde das Alarmierungsstichwort erhöht und weitere Rettungskräfte zum Einsatzort geschickt. Nach ärztlicher Sichtung wurden bei einigen Personen erhöhte bis hohe Kohlenmonixd-Werte im Blut festgestellt. Einzelne Personen lehnten trotzdem den Transport ins Krankenhaus ab. 5 Patienten wurden mit Rettungswagen ins Vivantes Klinikum im Friedrichshain transportiert. Dort ist eine spezielle Behandlung von Kohlenmonoxidvergiftungen durch eine hyperbare Sauerstoff-Therapie in einer Druckkammer möglich. Die Shisha-Bar wurde belüftet und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Seit 2012 sind die Besatzungen von Rettungswagen und Feuerwehreinsatzfahrzeugen mit CO-Warnmeldern ausgerüstet. Kohlenmonoxid (Kohlenstoffmonoxid, CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches bei der unvollständigen Verbrennung (z.B. glühender Kohle) entsteht. Eingeatmet blockiert es im Körper den Sauerstofftransport. Kohlenmonoxidvergiftungen können schwere bleibende Schäden verursachen. Hohe Konzentrationen führen zur Bewusstlosigkeit und sind tödlich. Eingesetzte Kräfte: 1 LHF, 6 RTW, 1 NEF, 1 LNA, 1 Führungsdienst C, 1 Führungsdienst B, Polizei