Nachtrag/Berlin - Pfefferspray Attacke in Grundschule - Heute Vormittag wurden die Polizei Berlin und die Berliner Feuerwehr zu einem Einsatz in eine Weddinger Grundschule gerufen. Nach den ersten Angaben von Zeugen begaben sich gegen 9.30 Uhr Schüler und Lehrer der Schule nach einer Hofpause zu ihren Klassenräumen in der Orthstraße.

Noch im Erdgeschoss des Gebäudes klagten die ersten über Augenbeschwerden und über Reizhusten, woraufhin Lehrer Feuerwehr und Polizei alarmierten. Insgesamt erlitten 18 zehn bis dreizehn Jahre alte Schülerinnen und Schüler, vier Lehrerinnen und eine Polizeibeamtin Reizungen der Atemwege und der Augen. Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten fünfzehn Schüler in umliegende Krankenhäuser, wo nach ambulanten Behandlungen alle Kinder entlassen werden konnten. Die 33, 43, 54 und 59-jährigen Lehrerinnen konnten, ebenso wie drei verletzte Kinder, nach einer ambulanten Behandlung in der Schule wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen führten zu einem 15-jährigen Schüler, der zuvor im Flur des Schulgebäudes mit einem Sprühgerät wahl- und ziellos gesprüht haben soll. Die Beamten suchten den Jugendlichen in seiner Wohnung auf. Hier übergab der Tatverdächtige den Polizisten ein Pfefferspray. Die Ermittler beschlagnahmen die Dose und ordneten eine erkennungsdienstliche Behandlung des mutmaßlichen Verursachers an.