Vier Festnahmen im Ermittlungsverfahren zum Verdacht des Drogenhandels - Bei Fluchtversucht in Großbeeren Einsatzfahrzeuge vom SEK gerammt - Am vergangenem Wochenende erfolgten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens zum Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Potsdam, Durchsuchungen und Festnahmen mehrerer Tatverdächtiger in Sachsen, Nordrhein- Westfahlen, Berlin und Brandenburg.
Die eingesetzten Polizeibeamten fanden bei insgesamt sieben Durchsuchungen umfangreiche Beweismittel auf und stellten diese sicher. Dabei handelt es sich um etwa 11,2 Kilogramm Amphetamine, ca. 2,7 kg Marihuana, eine größere Bargeldsumme sowie 10.000 unverzollte Zigaretten. Weiterhin stießen die Kollegen in einem Zittauer Ortsteil in Sachsen auf eine Indoorplantage, bestehend aus 290 Pflanzen. Ein 24-Jähriger, der eine größere Menge an Betäubungsmittel von Hamburg nach Potsdam bringen wollte, sollte an seiner Wohnanschrift in Großbeeren festgenommen werden. Hier versuchte er mit seinem Pkw zu flüchten und rammte drei Polizeiwagen, darunter zwei zivile Pkw von Spezialeinsatzkräften. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden dabei zwei Polizeibeamte leicht verletzt, die aber weiter dienstfähig blieben. Dem Mann gelang die Flucht jedoch nicht und er wurde vorläufig festgenommen. Eine weitere Festnahme gab es am Sonntagmorgen kurz nach Mitternacht auf dem Zubringer von der Autobahn 10 zur Autobahn 9. Ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Teltow- Fläming, der bereits in der Vergangenheit, unter anderem wegen ähnlicher Delikte polizeilich in Erscheinung getreten ist, wurde hier mit seinem BMW gestoppt. Bei seiner Festnahme zog sich der Tatverdächtige leichte Verletzungen zu, lehnte aber eine ärztliche Versorgung ab. Seine Begleiterin, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mit im Fahrzeug saß, erlitt plötzlich einen epileptischen Anfall. Rettungskräfte behandelten die 27-Jährige ambulant. Parallel zu den Maßnahmen im Land Brandenburg, haben Beamte der Polizeidirektion Görlitz gemeinsam mit Spezialeinheiten des Landes Sachsen in einem Zittauer Ortsteil ein Einfamilienhaus durchsucht und den 31 Jahre alten Bewohner, der unter anderem wegen Körperverletzung bei der Polizei bekannt ist, festgenommen. In Berlin gab es eine weitere Wohnungsdurchsuchung bei einem 25-Jährigen, die zum Auffinden von Bargeld, Navigationsgeräten und etwa einem Kilogramm Marihuana führte. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Polizeibeamte durchsuchten in Eschweiler (NRW) die Wohnung eines 26-Jährigen und eine Sisha-Bar. Hier konnten mehrere Mobiltelefone und eine Schreckschusswaffe sichergestellt werden. In der weiteren Folge durchsuchten Kräfte der Spezialeinheiten in Potsdam die Wohnung eines 27-Jährigen. Der Mann, ebenfalls wegen Betäubungsmittelstraftaten bekannt, wurde festgenommen. Alle vier Festgenommenen wurden noch am Wochenende einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ die entsprechenden Haftbefehle. Die Männer wurden noch am gleichen Tag in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. An den insgesamt sieben Durchsuchungen und den vier Festnahmen waren 141 Beamte aus drei Bundesländern beteiligt. Gemeinsame Pressemitteilung von der Staatsanwaltschaft Potsdam und der Polizeidirektion West