Reinickendorf - In Wittenau musste in der vergangenen Nacht ein Polizist nach einem gewalttätigen Übergriff mit Kopf- und Halswirbelverletzungen seinen Dienst vorzeitig beenden. Gegen 22.40 Uhr wurde die Polizei zu einem Mehrfamilienhaus in der Invalidensiedlung alarmiert.

Hier waren mehrere Personen in Streit geraten und es soll zu einer Körperverletzung und einer Sachbeschädigung gekommen sein. Während die Beamten mit den Beteiligten das Geschehen klärten, griff für die Polizisten unerwartet eine bis dahin unbeteiligte 45-Jährige einen der Beamten an und würgte ihn. Beide fielen zu Boden. In diesem Moment schlug der 18-jährige Sohn der Angreiferin mehrfach mit den Fäusten auf den am Boden liegenden Polizisten ein, bis schließlich weitere Streifenbeamte die Prügelattacke beendeten und ihren Kollegen aus dem Würgegriff befreiten. Bei den Ermittlungen zu den Gründen der Angriffe stellte sich heraus, dass der 18-jährige als Tatverdächtiger der vorangegangenen Straftaten infrage kommt. Hierbei hatte er sich augenscheinlich auch eine Verletzung am Bein zugezogen, die in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden musste. Während der Ermittlungen beleidigte der junge Mann einen der Beamten noch als „Nazi“. Im Anschluss der polizeilichen Beweissicherung konnten die Beteiligten ihren Weg fortsetzen. Die Ermittlungen dauern an.