Bild: Messe-Berlin/Grüne-Woche
Brandenburghalle auf der Messe "Grüne Woche" in Berlin ist „schönstes Schaufenster“ fürs Bundesland - Zahl des Tages Bio-Bauer Axel Szilleweit schält jeden Abend 795 Teltower Rübchen für eine leckere Suppe, die sich am Folgetag in der Brandenburghalle die Besucher schmecken lassen.
Brandenburghalle ist „schönstes Schaufenster“ fürs Bundesland „Die Brandenburghalle 21a auf der Internationalen Grünen Woche ist seit nun schon 23 Jahren das schönste Schaufenster Brandenburgs. Es war nicht zu erwarten, dass sich nach dem Mauerfall vor 25 Jahren Landwirtschaft und Ernährungsindustrie derart erfolgreich entwickeln“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke anlässlich der Eröffnung des Brandenburgtages auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. „Den Machern der Grünen Woche gelingt es immer wieder in der Brandenburghalle ein Heimatgefühl zu vermitteln, das viele Besucher magisch anzieht“, ergänzt Beate Korehnke, verantwortlich für den Messeauftritt des Bundeslandes. Besucher können unterschiedlichste Produkte „Made in Brandenburg“ wie das Bier Schwarzer Vogt, selbstgebrannten Whisky, Obstsäfte und Gerichte aus Straußenfleisch probieren. Halle 21a, Kontak: Beate Korehnke, T: 0175 242 69 14, M:beate.korehnke@gmx.de Herkunftsabkommen zwischen EU und Marokko Marokko und die Europäische Union haben während der Grünen Woche Verhandlungen über ein Abkommen zum gegenseitigen Schutz der geografischen Angaben landwirtschaftlicher Produkte abgeschlossen. Mit dem Abkommen wird der Handel von Agrargütern der beiden Partner gefördert. Marokko ist das erste afrikanische Land, das ein solches Abkommen mit der EU unterzeichnet hat. „Dieser Vertrag ist eine reelle Chance für unsere Landwirte und Erzeuger, deren unverfälschtes Know-how nicht nur schützenswert ist, sondern sogar optimiert werden sollte“, erklärte der marokkanische Agrarminister Aziz Akhannouch. Auf der Grünen Woche bieten marokkanische Genossenschaften Safran, delikate Mejhoul-Datteln sowie Erzeugnisse der Kaktusfeige an. Regelmäßig finden am Stand Folklore-Darbietungen statt und Messebesucher schwelgen in der orientalischen Atmosphäre. Halle 7.2b, Stand 100, Kontakt: Nina Parzych, T:+49 30 212342284, M: nina.parzych@genius.de Partnerland Lettland: Saft aus Birkenstämmen Die Letten haben schon seit jeher die Naturkraft zu nutzen gewusst, die von den Bäumen und aus den Tiefen der Erde kommt. Wenn dann im Frühjahr die Birken ihren Saft reichlich abgeben, sind es die geschickten Wirte von der SIA „Sula”, denen es gelingt, den Birkensaft haltbar zu machen und daraus einzigartige Erzeugnisse zu kreieren. Das natürliche Mineralwasser der SIA „Siguldas Minerālūdens” hat sogar eine Empfehlung des Diätärzteverbandes von Lettlands erhalten. Halle 8.2. Stand 111, Kontakt: Bernd Schwintowski, T: 0177-3066060, M: info@schwintowski.com Paraguay: Matetee trinkt man mit der Bombilla aus der Guampa Rund um den auch in Deutschland immer beliebteren Matetee dreht sich alles am Stand von Paraguay. Erstmals ist mit Unterstützung der deutsch-paraguayischen Industrie- und Handelskammer eine Firma aus dem südamerikanischen Land auf der Grünen Woche vertreten. 1956 hat Lauro Raatz, dessen Vater aus Pommern nach Südamerika auswanderte, das Familienunternehmen gegründet. Heute baut man die Yerba Mate-Sträucher auf rund 300 Hektar Gesamtfläche an. Rund fünf Jahre dauert es, bis eine Pflanze das erste Mal beschnitten werden kann, erklärt Tochter Mirian Raatz de Soley. Danach müssen die Blätter getrocknet und zwei Jahre gelagert werden. Traditionell wird der Tee - mit kaltem oder heißem Wasser aufgegossen - aus einer Guampa getrunken, einem Gefäß aus Kuhhorn. Dazu benutzt man eine Bombilla, ein Trinkröhrchen aus Blech, Edelstahl oder auch Silber. An dessen Fuß befindet sich ein löffelartiges Sieb, damit keine Blätter in den Mund gelangen. Unter dem Markennamen Pajarito liefert Raatz den Tee pur oder mit Zitrone und Minze, für den schnellen Genuss auch als Instant-Getränk oder in Aufgussbeuteln mit verschiedenen Geschmackszugaben. Ganz neu ist das aus Matetee mit Zitrone bestehende Erfrischungsgetränk Kaá Rykue, das schon bald in den deutschen Einzelhandel kommen soll, wie Vertriebspartner Dénes Gellén berichtet. Halle 11.2, Stand 112, Kontakt: Mirian Raatz de Soley, T: +595767 240240, M: info@pajarito.com.py Aserbaidschan möchte sich weiter auf den Märkten etablieren Aserbaidschan präsentiert die ganze Bandbreite seiner landwirtschaftlichen Produkte in Berlin. Besucher können sich von der Qualität zahlreicher Weine, Fruchtsäfte, Obst, Nüsse sowie Süßigkeiten aus dem Kaukasus ein Bild machen. Auf 4,8 Millionen Hektar, der Hälfte des Landes, werden landwirtschaftliche Produkte erzeugt, 37 Prozent der Bevölkerung arbeitet im Agrarsektor. Die Grüne Woche ist für das Land die optimale Plattform, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue Partner zu finden. Deshalb unterstützt die Regierung einheimische Unternehmen, ihre Produkte vorzustellen und besseren Zugang zu den Märkten zu bekommen. Halle 7.2b, Stand 102, Kontakt: Qudratullah Rahmati, T: + 93 700 402 340 Thailand: Tänzerinnen, Hochlandreis und Schleichkatzenkaffee Traditionelle thailändische Tänzerinnen, Hackbrettspieler, ein Obst- und Gemüseschnitzer, von Köchen zubereitete Leckereien und exquisiter Schleichkatzenkaffee sind nur einige der Highlights, die am Gemeinschaftsstand von Thailand zu bestaunen und zu probieren sind. Von den 28 Gemeinschaftsständen präsentieren einige die Arbeit der Royal Project Foundation. Das Projekt wurde vom Königspaar 1969 ins Leben gerufen, um der Landbevölkerung in den Bergdörfern Alternativen zum Opiumanbau zu bieten, ihren Lebensstandard zu verbessern und die Natur zu erhalten. Fast 180.000 Thais sind mittlerweile in solchen Projekten involviert und kultivieren Gemüse, stellen Tee- und Pflanzenöle her oder züchten Hochlandreis. „Wir hoffen sehr, dass wir in diesem Jahr Bio-Farb-Reissorten in Europa auf den Markt bringen können“, sagt Songphon Pholsane, Executive Director der Uthainthani Granary, die mit Bergbauern im Norden Thailands kooperiert. Die Sugavia Co. Ltd. stellt Stevia-Süßstoff vor, der aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen wird und ideal für Diabetiker und kalorienbewusste Menschen ist. Halle 6.2a, Stand 11, Kontakt: Songphon Pholsane, T:+66 56982541, M: songphon.p@uthaigranary.co.th Nachhaltige Gewürze und süße Dips ohne Zucker Auch in diesem Jahr hat Lalasoa Ruckdeschel wieder neue Gewürze wie geräucherten Chili, Mango-Curry und Chili-Fäden mitgebracht. Sie bezieht die Produkte von Kleinbauern aus ihrer Heimat Madagaskar. Deren Ehefrauen stellen Taschen aus Palmwedeln her, die ebenfalls am Messestand von MadaSpice verkauft werden. Mit Hilfe der Erlöse konnte sie den ersten Familien bereits den Bau von Häusern und den Schulbesuch der Kinder ermöglichen. Gerade hat sie ein weiteres Projekt gestartet. Unter dem Motto „Dip & Drink“ stellt Shakti Klevers von Alka-Gewürze kalorienfreie süße Dips in 13 Geschmacksrichtung vor, die ohne den Zusatz von Zucker hergestellt werden. Sie sind geeignet für die Zubereitung von Fruchtjoghurt, Quarkspeisen und Milchshakes. Die Palette bei Herrmann-Gewürze reicht vom Kaffeegewürz Arabian Coffee Spice bis hin zu feurigen Mischungen wie Caramba-Mexico und Fire of Casablanca. Ginseng aus Südkorea ist ebenso auf der Grünen Woche zu finden wie edler Safran, der unter anderem durch Aussteller aus Afghanistan und dem Iran angeboten wird. Halle 6.2, Stand 251, Kontakt: Lalasoa Ruckdeschel, T +4989 66616574, M: madaspice@gmail.com), Stand 217, Kontakt: Shakti Klevers, T: +491522 2628051, M: alka.shakti@web.de Liechtenstein: neue Bier- und Käsesorten Neu im Angebot des Liechtensteiner Milchhofes, der das Schloss als Logo gegen die Fürstenkrone eingetauscht hat, ist die Sorte „Liechtensteiner herzhaft“, ein dreieinhalb Monate lang gereifter, cremiger Käse. Favorit der Messebesucher ist allerdings der „Liechtensteiner nussig“, weshalb Verkaufsleiter Norbert Dörig befürchtet, dass hier die Vorräte bereits am Mittwoch ausverkauft sein werden. Schon bald sollen die Produkte verstärkt auch in deutschen Geschäften zu haben sein. Das Liechtensteiner Brauhaus hat sich seit dem vergangenen Jahr bereits zunehmend auch in Berliner Geschäften und Gaststätten etablieren können, wie Geschäftsführer Bruno Güntensperger berichtet. Er hat die Palette der Craft-Biere um das Gourmet-Weizen „Wiesn Rausch“ ergänzt und außerdem zum ersten Mal das helle Premium-Lagerbier Krona mit auf die Messe gebracht. Aktuell bewirtschaften im Fürstentum 39 Biobetriebe eine Gesamtfläche von rund 1.100 Hektar. Rund 45 Prozent des Kalorienbedarfs der Landesbevölkerung wird durch regional produzierte Nahrungsmittel gedeckt. Halle 17, Stand 107, Kontakt: Melanie Frick, T: +423 2396318, M: melanie.frick@liechtenstein.li Slowenien lockt mit kulinarischer Vielfalt Mit drei neuen Firmen ist Slowenien in diesem Jahr auf der Grünen Woche vertreten. Die Molkerei Celeia bietet unter anderem leckere Joghurts und eigene Käse, darunter die erfolgreiche Hausmarke Dolinar. Bei den Milch-Brotaufstrichen erfreuten sich die Sorten mit Kräutern und Thunfisch so großer Nachfrage, dass sie bereits ausverkauft sind. Das gilt auch für die Makrelenpasteten von Delamaris, während die Pasteten aus Lachs und Makrelen noch zu haben sind. Gefragt sind auch Hähnchen- und Putenbrust, Geflügelschinken mit Trüffeln oder Paprika und Hähnchen-Würstchen von Pivka. Im Standrestaurant gibt es landestypische Speisen wie Hot Dogs mit der landestypischen Krainer Wurst aus der prämiierten Fleischerei Arvaj, Idrijski žlikrofi z bakalco (Pasta gefüllt mit Kartoffeln und Speck) und die Firbas-Platte (Kübelfleisch mit Schmalz, Presswurst mit Zwiebeln, Leberwurstpastete, Käse und eingelegtem Sauren). Laŝko-Bier, Weine, Sekt und hausgemachte Schnäpse runden das Angebot ab. Halle 18, Stand 109, Kontakt: Bojan Firbas, T: +38631 855814, M: bojan@firbas.com Hessen setzt ausschließlich auf Produkte regionalen Ursprungs Hessen hat die ökologische Landwirtschaft zum Schwerpunkt des diesjährigen Messeauftritts gemacht und kombiniert das Thema Ernährung mit Informationen über die von der EU geförderten Programme für landwirtschaftliche Erzeuger. Alle Produkte tragen das Bio-Siegel oder entsprechen geprüfter, regionaler Qualität, betont Joachim Diesner vom hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. So stellt sich auf der Grünen Woche der Bauernhof der Hephata-Diakonie vor, der behinderte Menschen beschäftigt und das Standrestaurant mit Bioprodukten versorgt. Die Pfungstädter Brauerei verarbeitet ausschließlich hessische Gerste und zahlt den örtlichen Bauern dafür einen fairen Preis. Die Säfte der Familienkelterei Walter bestehen ausschließlich aus Äpfeln von heimischen Streuobstwiesen. Und die Trauben für die Weine des Gutes Schloss Reinhartshausen werden in Handarbeit in den Steillagen des zum Weltkulturerbe zählenden, oberen Rheintales geerntet. Halle 22, Kontakt: Joachim Diesner, T: +49 163 9657010, M: joachim.diesner@umwelt.hessen.de Biohalle: Die Region schmecken Kann man regionale Bioprodukte am Geschmack erkennen? Das können Messebesucher täglich um 13:30 Uhr in der Biohalle 1.2b testen. Beim „Regional-Contest“ auf der Hallenbühne sollen die Teilnehmer den Unterschied zwischen regionalen Bioprodukten und überregionalen Lebensmitteln herausschmecken. Dazu gibt es interessante Informationen über die regionale Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung der einzelnen Lebensmittel. Der Contest-Sieger gewinnt eine Tasche mit – natürlich – regionalen Bioprodukten. Biohalle 1.2b, Stand 218, Kontakt Presse: Oliver Z. Weber: 0178-218 1811, Standleitung: Christel Marxen: 0175-260 7725, christel.marxen@mp-gmbh.de. NRW: Seltene Äpfel fehlen im Handel Sie heißen Champagnerrenette, Herbstrenette und Edelborsdorfer: Das sind Äpfel, die ab jetzt bis September 2016 genießbar, jedoch nicht im Handel erhältlich sind. Manche schmecken wie Birnen, andere wurden schon im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Aber „viele Bäume sind nicht gleichmäßig ertragreich, manche Äpfel sind säuerlich und sehen nicht aus, wie es sich der Konsument wünscht“, erklärt Barbara Bouillon, stellvertretende Geschäftsführerin der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis, den fehlenden Absatz dieser Sorten. Auf der Grünen Woche lernen Besucher 225 Apfelsorten kennen, die zu den seltenen Arten zählen und oftmals resistenter und haltbarer als andere Äpfel sind. In den 1950er-Jahren wurden Sorten wie Golden Delicious oder Elstar weltweit erfolgreich, weil sie gleichmäßig hohe Erträge erzielen und einen süßlichen Geschmack aufweisen. „Das Problem ist aber, dass sie krankheitsanfällig sind“, ergänzt Frau Bouillon. Halle 5.2, Stand 141, Kontakt: Barbara Bouillon, T:+49 2243 847906, M: info@biostation-rhein-sieg.de Tag der Ausbildung stellt „grüne“ Berufe vor Der ErlebnisBauernhof präsentiert mit seinen Partnern auf einer Ausbildungsroute interessierten Jugendlichen vielfältige Berufsbilder vom Landwirt über den Tierwirt, den Tierarzt, den Imker, den Fleischer, den Bäcker, den Müller, den Konditor, den Hauswirtschafter, den Pflanzentechnologen, den Schädlingsbekämpfer, den Landmaschinenmechaniker bis hin zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Kontakt: Ingo Willoh, Tel.: +49(0)152-33967669; E-Mail: i.willoh@fnl.de Kleingärtnermuseum Benannt sind die deutschen „Schrebergärten“ Dr. Daniel Gottlob Moritz Schreber. Entstanden sind sie jedoch erst nach dessen Tod, im 19. Jahrhundert, und dienten über die Jahrhunderte als Armengärten, der Naturheilbewegung, sowie den Berliner Laubenkolonisten. Noch mehr über die Geschichte des deutschen Kleingärtnerwesens können Besucher der Grünen Woche in der Blumenhalle 9 am Stand des weltweit einzigen Kleingärtnermuseums erfahren. Zunächst waren Kleingärten sie als „Spiel- und Tummelplätze“ für Kinder gedacht, sagt Museumsleiterin Caterina Hildebrand. Später entwickelten sich die Gärten zu Rückzugsgebiete für die ganze Familie, die man später parzellierte und umzäunte. Ab jetzt nannte man sie Schrebergärten. „Selbst heute haben Schrebervereine noch eine große Spielwiese, die öffentlich nutzbar ist“, so die Museumsleiterin. Populär ist das Museum in Leipzig – dort wo die Bewegung begann – vor allem bei Besuchern aus England und Japan, hat die wissenschaftliche Mitarbeiterin Alexandra Uhlisch beobachtet. In England dient „allotment gardening“ eigentlich rein dem Anbau von Obst- und Gemüse. In Japan hingegen sei die Verstädterung sehr weit fortgeschritten. „Aufgrund des Platzproblems dort sind Kleingärten und unser Museum Ideengeber für japanische Besucher“, so Uhlisch. Halle 9, Stand 302, Kontakt: Caterina Hildebrand, T:+49 341 2111194, M: hildebrand.kleingaertnermuseum@t-online.de BMEL-Sonderschau: Edler Tropfen vom Hopfen Getreu dem Hallenmotto „Hier wachsen Ideen“ präsentiert das Hopfenforschungszentrum der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sein „grünes Gold“ in pfiffigen neuen Geschmacksrichtungen: „Special-Flavor-Hopfensorten“ mit den Namen „Polaris“, „Mandarin Bavaria“ und „Huell Melon“ lassen das Feierabendbier nach Minze/Gletschereis, Mandarine/Orange oder Honigmelone/Aprikose/Erdbeere schmecken. Und das ganz ohne chemische Zusätze, denn entstanden sind die fruchtigen Aromen durch klassische Züchtung. Darüber hinaus präsentiert die LfL innovative technische Lösungen für den Anbau der Reben, zum Beispiel die „automatische Hopfendrahtaufhängung“. Die spart nicht nur Arbeit, sondern senkt auch die Unfallgefahr, denn immerhin sind die als Rankhilfe benötigten Gerüstsysteme bis zu sieben Meter hoch. Und wo wir gerade bei Zahlen sind: Wussten Sie, dass in Deutschland mit 17.500 Hektar ein Drittel des weltweit produzierten Hopfens wächst? Und dass für den Bierkonsum beim Münchener Oktoberfest ein bis zwei Fußballfelder Hopfen benötigt werden? Wissenschaft muss ja nicht immer bierernst daherkommen. Halle 23a, Kontakt: Johann Portner, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Tel.: 08442-957414 Dialog Lebensmittel: Peb & Pebber Einen gesunden Lebensstil können Kinder schon im Vorschulalter lernen. Dafür brauchen sie Vorbilder und Anregungen zum Mit- und Selbermachen. Die beiden liebenswerten TV-Helden von Super RTL Peb und Pebber erleben allerlei Lustiges und Lehrreiches rund um einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung und animieren Kinder zum Mitmachen. Sie sind Dienstag bis Freitag am gemeinsamen Messestand der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und dem Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) zu Gast. Dabei regen sie nicht nur die Lachmuskeln an sondern, vermitteln Kindern von klein an, wie man sich fit und gesund hält. Messestand von BVE und BLL „Dialog Lebensmittel“ in Halle 22a, Kontakt: Anne Vollmer, BVE, avollmer@bve-online.de, Tel. +49 160 7492767 und Manon Struck-Pacyna, BLL, mstruck@bll.de, Tel. +49 175 4371720 Lust aufs Land: Gleiche Bezahlung für Frauen und Männer Am Stand des Deutschen LandFrauenverbandes informieren die Equal-Pay-Beraterinnen rund um das Thema Chancengerechtigkeit auf dem Land. Denn während Frauen in Deutschland im Durchschnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer, ist diese Einkommenslücke auf dem Land noch einmal zehn Prozent höher. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Auf der Bühne wird die Entgelt-Lücke über die Wohlstands-Lücke bis hin zur Rentenlücke erläutert. Gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium präsentiert die „Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume“ Kreativität und Potenziale ländlicher Räume. Engagierte Menschen zeigen, wie kleine Dörfer erfolgreich belebt werden können und wie sich Kultur und Kulinarik erfolgreich miteinander verbinden lassen. Außerdem lädt ein Netzwerk von Erlebnisdörfern aus Deutschland und Österreich wie das Glasmacherdorf Glashütte, das Künstlerdorf Gostewitz und das Skaterdorf Petkus am Stand und auf der Bühne zum Entdecken unverwechselbarer Traditionen und Aktivitäten ein. Halle 4.2, LandSchau-Bühne, Kontakt: Ines Fahning, T: 0551-63 19 07, M: ines.fahning@asg-goe.de Erlebniswelt Heimtiere: Faszination Vogelspinne Spinnenfreunde können sich auf der Internationalen Grünen Woche über die artgerechte Haltung von Vogelspinnen informieren. Manche Exemplare werden bei richtiger Haltung bis zu dreißig Jahre alt „Den Spinnen wird irrtümlicherweise eine erhöhte Gefahr für den Menschen zugeschrieben. Ihr Gift hat ungefähr die gleiche Wirkung wie ein Wespenstich“, sagt Mike Reuter von der Berlin Spinnen AG. Schon vor 350 Millionen Jahren gab es Spinnen auf der Erde. Zu ihrem bevorzugten Beutespektrum gehören größere Insekten wie Grillen und Heuschrecken. In freier Wildbahn leben Vogelspinnen vorrangig in tropischen oder subtropischen Klimazonen. Halle 26a, Stand 209, Kontakt: Mike Reuter, E: mike-reuter @freenet.de Brandenburgisches Minze-Erdbeer-Mango-Eis aus dem Internet Ralf Schulze, Inhaber der IceGuerilla in Beeskow, eröffnet in wenigen Wochen einen interaktiven Eisladen, bei die Kunden sich ihr persönliches Lieblingseis online kreieren und dann zuschicken lassen können. Wer möchte, kann auf der Grünen Woche schon mal abgefahrene Sorten ausprobieren. „Was die Sortenwahl betrifft, sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt“, sagt Schulze der mit seinem Vanilleeis schon mal Deutscher Meister geworden ist. Egal ob Minze-Limette-Gurken oder Erdbeer-Basilikum-Genuss, der Kunde ist bei Schulze König. Zum „Eis-Heiligen“ wurde er eher zufällig. Denn in Beeskow gehört ihm auch das Kino. Und weil er in heißen Sommermonaten den Kinobesuchern etwas Kühles anbieten wollte, ergab sich die Idee, selbst Eis zu produzieren, fast wie von selbst. Halle 21a, Stand 105, Kontakt: Ralf Schulze, T: 033 66 / 15 20 474, E: gastro@iceguerilla.de 4. Bundeshengstschau: Brandenburger Sportpony unter den Siegern Die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. hat an diesem Wochenende auf der Internationalen Grüne Woche in Berlin seine Bundessieger der 4. Bundeshengstschau der Sportponys gekürt. Am Start waren Teilnehmer aus fünf Sportpony-Rassen. Drei der elf Siegerponys kamen aus dem Rheinland. Aus den neuen Bundesländern kam nur ein Sieger: Quarterback’s Junior gewann in der Kategorie Vielseitige Hengste in der Alterskategorie 7- bis 12 Jahre und ist im Besitz des Haupt- und Landesgestüts Neustadt / Dosse (Brandenburg). Halle 25, Kontakt: Ulrike Neumann, T: 02581/6362-127, M: uneumann@fn-dokr.de Berliner Imker: Honig für den guten Zweck Der Erlös, den die Berliner Imker mit ihrem Honig auf der Grünen Woche erzielen, geht vollständig an die soziale Einrichtung Spik e.V. Der Verein wurde 1991 gegründet und hilft Menschen, deren Lebensperspektiven durch individuelle, soziale oder gesellschaftliche Umstände gefährdet sind. Ein 500 Gramm-Glas des „Nektars der Götter“ kostet sechs Euro, ein 30 Gramm-Gläschen 1,50 Euro. In der Hauptstadt halten zirka 1.000 Imker bis zu 5.000 Bienenvölker, die in den Sommermonaten bis zu 50.000 Bienen pro Volk ausmachen können. Halle 26a, Stand 122a, Kontakt: Olaf Schwerdtfweger, T:0171 / 148 88 05, M: olafschwerdtfeger@web.de