Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bundesautobahn 9, zwischen den Anschlussstellen Brück und Beelitz, Richtung Potsdam Fahrstreifenwechsel führt zu Kettenreaktion Montag, den 20.02.2017, 06.20 Uhr

Weil ein unbekannter PKW am Montagmorgen auf Höhe der Anschlussstelle Brück plötzlich vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechselte ohne einen dort fahrenden Seat zu beachten, musste der Seatfahrer (41) aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld eine Gefahrenbremsung einleiten, um einen Zusammenstoß mit dem PKW zu vermeiden. Infolge des starken Bremsvorganges verlor der Seatfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte über alle drei Fahrspuren, bevor er in die Seitenleitplanke krachte und schließlich auf der mittleren Fahrspur zum Stehen kam. Einem nachfolgenden Sattelzug aus Österreich und einem Kleintransporter gelang, es hinter der Unfallstelle anzuhalten und diese abzusichern. In diesem Moment fuhr an der Anschlussstelle Brück ein PKW Audi auf die Autobahn in Richtung Potsdam auf und wechselte sofort auf den ganz linken Fahrstreifen, wo er langsam an der Unfallstelle vorbeifuhr. Ein auf der linken Fahrspur fahrender Mercedes Benz Vito musste stark abbremsen. Ein dahinter fahrender Peugeot Kleintransporter fuhr daraufhin auf den Vito auf, schob diesen noch gegen den Audi und den Audi wiederum gegen den Seat aus Anhalt-Bitterfeld. Der Peugeot kollidiert im Anschluss noch mit dem Außenspiegel des österreichischen Sattelzuges. Bei dem Unfall wurden die 54-jährige Beifahrerin des Peugeot Kleintransporters und drei Insassen (Fahrer 33 und 2 Mitfahrer -56, 41) des Audi verletzt. Zwei der Verletzten konnten nach ambulanter Behandlung vor Ort wieder entlassen werden. Die 54-jährige Beifahrerin des Peugeot und der 41-jährige Insasse des Audi kamen zur Behandlung ins Krankenhaus. Vier der sechs unfallbeteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Aufgrund der Bergungsarbeiten war die Fahrbahn in Richtung Potsdam für eine Stunde voll gesperrt. Die letzte freie Ausfahrt war die Anschlussstelle Brück. Es kam zum Rückstau. Vom PKW, der durch seinen Fahrstreifenwechsel, den Unfall ausgelöst hatte, ist bisher nur bekannt, dass es sich um ein dunkles Fahrzeug gehandelt haben soll. Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht. Der insgesamt entstandene Sachschaden wird auf ca. 48.000 Euro geschätzt. Ab 08.30 Uhr waren alle drei Fahrstreifen in Richtung Potsdam wieder frei.