Berlin - Wie die Berliner Polizei via. Twitter bestätigt hat kam es am 24. Dezember in Kreuzberg zu einem eher ungewöhnlichen Vorfall. Gegen Mitternacht ist ein Mann mit einem Auto in den Eingangsbereich der SPD-Parteizentrale im Willy-Brandt-Haus in #Kreuzberg gefahren. Bis auf den Fahrer selbst gab es keine Verletzten.

Das #LKA-Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

Der Fahrer gibt an, sein Auto in Selbsttötungsabsicht in das Gebäude gesteuert zu haben. Erste Ermittlungen unseres #LKA bestätigen dies. Es werde u.a. wegen versuchter schwer Brandstifter ermittelt, in dem Auto wurden Brandbeschleuniger festgestellt.

Nachtrag/12.34 Uhr - Friedrichshain-Kreuzberg - Ein Mann, der sich nach eigenen Angaben das Leben nehmen wollte, fuhr in der vergangenen Nacht mit seinem Pkw in den Eingang der SPD-Parteizentrale. Nach den bisherigen Ermittlungen durchbrach der 58-Jährige um Mitternacht mit dem Peugeot die Scheiben im Eingangsbereich des Hauses in der Wilhelmstraße und kam dort zum Stehen. Im Innenraum des Fahrzeugs brach ein Feuer aus, das durch die sofort startende Sprinkleranlage gelöscht wurde. Alarmierte Polizisten nahmen den 58-Jährigen in der Nähe seines Wagens fest. Er wurde mit einer stark blutenden Kopfverletzung zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

Der Mann gab den Beamten gegenüber an, dass er zuvor eine Tasche mit brennbaren Materialien vor der Bundesgeschäftsstelle der CDU in der Klingelhöferstraße in Tiergarten abgestellt hatte. Der dortige Pförtner hatte gegen 22.50 Uhr eine unbekannte Person beim Abstellen einer Tasche beobachtet und die Polizei alarmiert. Die Tasche, in der sich unter anderem Gaskartuschen und Grillanzünder befanden, wurde sichergestellt. Auch in seinem Fahrzeug fanden die Ermittler weitere Gaskartuschen und Benzinkanister. Die Ermittlungen, die vom Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernommen wurden, dauern an.