Berlin/Strausberg (ots) - Am Neujahrsmorgen ging eine 31-Jährige vollkommen unvermittelt und aggressiv auf den Triebfahrzeugführer eines Zuges der Niederbarnimer Eisenbahn los. Ein Polizist, der sich auf dem Weg zum Dienst befand, nahm die Angreiferin noch im Zug fest.
Gegen 05:15 Uhr befand sich eine 31-jährige Polin gemeinsam mit ihrem Begleiter in einem Zug der Niederbarnimer Eisenbahn auf dem Weg nach Berlin. Während der Fahrt soll sich die Frau bereits aufgebracht und verbal aggressiv verhalten haben. Zwischen den Bahnhöfen Strausberg und Berlin-Mahlsdorf begab sich die offenbar stark alkoholisierte Frau plötzlich in den vorderen Teil des Zuges und betrat den Führerstand des Triebfahrzeugführers. Ohne ersichtlichen Grund ging sie dort auf den 51-jährigen Triebfahrzeugführer los und schlug ihm unvermittelt mit der flachen Hand ins Gesicht und auf den Kopf. Ein Beamter der Berliner Polizei befand sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Zug, bemerkte den Angriff auf den Triebfahrzeugführer und nahm die 31-Jährige vorläufig fest. Am Bahnhof Berlin Lichtenberg übergab er die Angreiferin schließlich der Bundespolizei. Der 51-Jährige verblieb im Dienst und lehnte eine medizinische Versorgung ab. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Körperverletzung gegen die 31-Jährige ein. Da die Polin einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte, ordnete ein Richter eine Blutentnahme zur Feststellung der Blutalkoholkonzentration an. Die junge Frau verblieb für die Dauer ihrer Ausnüchterung im Gewahrsam der Bundespolizei.