Reinickendorf/Charlottenburg-Wilmersdorf - In der vergangenen Nacht stieß ein Autofahrer mit einem Einsatzwagen der Polizei in Charlottenburg zusammen. Gegen 1 Uhr bemerkten Zivilbeamte einen Peugeot, der bei Rot von der Miraustraße in die Antonienstraße in Borsigwalde einbog und anschließend in Richtung Stadtautobahn fuhr.

Als die Polizisten versuchten, den Autofahrer zu stoppen, gab dieser Gas. Auf der Stadtautobahn fuhr der Mann mit hoher Geschwindigkeit, so dass es der Zivilstreife und Unterstützungskräften nicht gelang, diesen zum Anhalten zu bringen. Am Kaiserdamm verließ der Peugeot-Fahrer die Autobahn und setzte seine Flucht unter Missachtung mehrerer Verkehrsregeln und zum Teil über die Gehwege fort. In der Neue Kantstraße überholte eine Besatzung eines Einsatzwagens den Flüchtenden und setzte sich vor den Wagen. Der Autofahrer bremste, wendete und fuhr entgegen der Fahrbahnrichtung erneut davon. Ein weiterer verfolgender Einsatzwagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, wich aus und fuhr gegen ein geparktes Fahrzeug. An der Kreuzung Sophie-Charlotten-Straße Ecke Knobelsdorffstraße kam der Peugeot-Fahrer beim Versuch abzubiegen ins Schleudern, prallte gegen einen weiteren Polizeiwagen, gegen den Bordstein und blieb letztlich stehen. Die Beamten zogen den Mann, der leicht verletzt war, aus dem Wagen. Rettungskräfte brachten den 33-Jährigen zur ambulanten Behandlung in eine Klinik, aus der er nach einer Blutentnahme entlassen wurde. Die Beamten des gerammten Einsatzwagens zogen sich durch den Zusammenstoß leichte Verletzungen zu und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Gegen den 33-Jährigen wird nun unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht ermittelt.