Bei den Vorkehrungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus richtet sich das Gesundheitsamt des Landkreises Havelland nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Dieses koordiniert die entsprechenden Maßnahmen einheitlich in ganz Deutschland. Das havelländische Gesundheitsamt arbeitet darüber hinaus eng mit Krankenhäusern des Havellandes, dem Rettungsdienst und dem Katastrophenschutz zusammen und hält auch die Arztpraxen im Landkreis auf dem aktuellen Stand.

Wichtigstes Ziel ist es derzeit, die weitere Ausbreitung des Coronavirus so gut wie möglich zu verhindern. Das Gesundheitsamt des Landkreises Havelland empfiehlt daher einige Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln. Dazu gehören zum Beispiel das regelmäßige Händewaschen mit Seife sowie das Einhalten der Nies-Etikette. „Man niest in den Ärmel, um die Ausbreitung von Tröpfchen zu senken und die Hände ‚keimarm‘ zu halten“, sagt Dr. Anna Müller, Amtsärztin des Havellandes.

Außerdem sollte nach Möglichkeit Abstand zu anderen Personen gehalten und auf unnötigen Körperkontakt (zum Beispiel Händeschütteln) verzichtet werden. Eine gesunde, Vitamin C reiche sowie zuckerarme Ernährung sei ebenfalls ratsam, da sie das Immunsystem stärkt.

Sinnvoll kann es zudem sein, sich gegen andere Infektionen impfen zu lassen, insbesondere gegen die Grippe und ab 60 Jahren auch gegen Pneumokokken. „Dadurch wird erreicht, dass möglichst wenige Menschen an einer Lungenentzündung erkrankt sind, wenn sich das Coronavirus ausbreitet“, so Amtsärztin Müller. Generell gelte bei Infektionen, den Hausarzt anzurufen und einen Termin zu vereinbaren, anstatt sich direkt ins Wartezimmer zu setzen. So werde verhindert, dass sich die Viren im vollen Wartezimmer verbreiten.

Entsprechende Handlungsempfehlungen sowie weitere Informationen zum Coronavirus hat der Landkreis Havelland im Internet unter www.havelland.de/Coronavirus für die Bürger zusammengetragen. Auch die Mitarbeiter des Landkreises wurden zum Thema sensibilisiert. Sie stehen weiterhin in gewohntem Umfang für die Anliegen der Bürger zur Verfügung. Ferner hat das Gesundheitsamt eine Hotline eingerichtet: Unter der Telefonnummer 03385/551 71 19 können Bürger montags und dienstags von 9 bis 18 Uhr, mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 14.30 Uhr Fragen zum Coronavirus stellen.