Brandenburg verlängert die Corona-Teststrategie für Kitas und Schulen zunächst um zwei weitere Monate. Damit können sich alle Beschäftigte in Schulen und Kindertagesstätten auch noch im Dezember und Januar jeweils einmal auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen lassen. Zusätzlich werden jetzt auch Lehrkräfte an Pflegeschulen in diese Teststrategie miteinbezogen. Darüber haben Bildungsministerin Britta Ernst und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher heute das Kabinett informiert. Die Kosten werden aus dem allgemeinen Corona-Rettungsschirm des Landes finanziert.
Bildungsministerin Ernst: „Mit der Verlängerung der Teststrategie unterstützen wir maßgeblich einen sicheren Arbeitsplatz in Schule und Kita. Diese Rückmeldungen zum Angebot nach den Sommerferien haben uns erreicht. Schnelltests helfen, schneller zu Ergebnissen zu kommen und die Zeit der Quarantäne möglicherweise zu verkürzen.“
Gesundheitsministerin Nonnemacher: „Nach den Sommerferien war es wichtig, allen Lehrkräften und Kita-Beschäftigten ein Testangebot anzubieten. Die Rückmeldungen zeigten, dass die Möglichkeit der freiwilligen Testung zur Beruhigung und Motivation der Beschäftigten in dieser besonderen Situation beigetragen hat, auch wenn dann deutlich weniger als erwartet die Tests tatsächlich in Anspruch genommen haben. Es besteht Konsens darüber, dass Kitas und Schulen weiter offenbleiben sollen. Die Verlängerung der Teststrategie ist ein Beitrag dafür.“
Da derzeit die Laborkapazitäten für PCR-Testungen stark ausgelastet sind, sollen für das Testangebot im Dezember und Januar Antigen-Schnelltests verwendet werden. PCR-Tests sollen möglich bleiben, sofern in Arztpraxen keine Antigentests verfügbar sind. Das Bildungsministerium und das Gesundheitsministerium haben entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) abgeschlossen. Die zusätzlichen Testungen sollen in den Zeiträumen 7. bis 18. Dezember 2020 und 11. bis 23. Januar 2021 erfolgen.
Die Brandenburger Corona-Teststrategie für Kitas und Schulen hatte zunächst vorgesehen, dass sich alle Beschäftigte in Schulen und Kindertagesstätten im Zeitraum vom 1. August bis zum 30. November 2020 bis zu sechs Mal auf das Coronavirus SARS-CoV-2 mittels PCR testen lassen können. Außerdem sollten im Rahmen einer Stichprobe bis zu ein Prozent der Kita-Kinder sowie der Schülerinnen und Schüler einmal getestet werden. Dieses Angebot ist freiwillig.
Die Daten für das dritte Quartal (bis zu drei Testungen für die Beschäftigten und die einmalige Testung von Schülerinnen und Schüler bzw. Kita-Kinder im August und September 2020) zeigen folgendes Zwischen-Ergebnis:
Wie viele Testungen einzelne Beschäftigte in Anspruch genommen haben, ist aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfasst worden. Die Inanspruchnahme der restlichen Testmöglichkeiten im IV. Quartal (Oktober und November) ist derzeit noch nicht bekannt.