m Land Brandenburg werden stationäre Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe ab heute (27.01.2021) für vorerst drei Wochen durch 209 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei der Umsetzung der Testpflicht unterstützt. Nach der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung gilt eine Testpflicht für alle Beschäftigten in Pflegeheimen und besonderen Wohnformen. Sie müssen sich regelmäßig, mindestens an zwei verschiedenen Tagen pro Woche, mit einem Antigen-Schnelltest auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 testen lassen.

Die Unterstützung der Einrichtungen bei der Umsetzung dieser Testpflicht erfolgt kurzfristig durch Personal der Bundeswehr und soll anschließend durch die Einstellung von Freiwilligen erfolgen, die über einen öffentlichen Aufruf der Bundesagentur für Arbeit erreicht werden sollen. Auch Besucherinnen und Besucher können getestet werden. Sozialministerin Ursula Nonnemacher dankt der Bundeswehr für ihre Unterstützung: „Die Bewohnerinnen und Bewohner der stationären Pflegeeinrichtungen zählen zu der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe in dieser Pandemie. Um sie besser vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, sind die regelmäßigen Testungen aller Beschäftigten eine wichtige Maßnahme.

Die Pflegekräfte führen die Schnelltests zum Großteil selbst durch, was angesichts der ohnehin schon extrem großen Arbeitsbelastung eine weitere zusätzliche Aufgabe darstellt. Deswegen ist es eine sehr gute Nachricht, dass Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr die Beschäftigten in der Pflege hier kurzfristig unterstützen. Die Bundeswehr ist im Kampf gegen die Corona-Pandemie von Beginn an ein wichtiger, starker und zuverlässiger Partner des Landes. Zum Beispiel bei der wichtigen Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämtern.

Auch bei der Umsetzung der Nationalen Impfstrategie COVID-19 unterstützt uns die Bundeswehr.“ Grundlage für die Unterstützung ist der Beschluss der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 19. Januar 2021. Der Corona-Krisenstab der Landesregierung hatte in der vergangenen Woche den Bedarf der Landkreise und kreisfreien Städte abgefragt und anschließend einen Antrag auf Hilfeleistung durch die Bundeswehr gestellt. Der Einsatz der Soldat*innen wird durch die Landkreise und kreisfreien Städte koordiniert.