Für Online-Sicherheit sensibilisieren und Medienkompetenz stärken, das ist Ziel des internationalen Safer Internet Day (9. Februar). Unter der Überschrift „Gemeinsam für ein besseres Internet“ haben Schülerinnen und Schüler des Strittmatter-Gymnasiums Gransee dazu kurze Videos geschaffen, die gerade junge Menschen zum Nachdenken anregen sollen. Unterstützt wurde das Projekt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, der Landesdatenschutzbeauftragten, der DigitalAgentur Brandenburg (DABB), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ).

Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten bot das MIZ einen Workshop zum Thema Home Producing an und leistete Unterstützung bei der Postproduktion. Von der Idee, übers Drehbuch bis zur Realisierung konnten die Jugendlichen alles selbst erarbeiten und eigene Fragen, Beobachtungen und Erlebnisse in kleine Filme umsetzen. Ein Film zeigt eine Bewerbungssituation, in der sich die hochgeladenen Partyfotos nachteilig für die Bewerberin auswirken, in einem zweiten Film entstehen Fake-News durch ein Missverständnis, das dritte Video zeigt, wie wichtig Datenschutz- und Cookie-Einstellungen beim Surfen im Netz sind, denn die junge Protagonistin kommt in Erklärungsnot, weil sie Werbung für Schwangerschaftstests und Babynahrung erhält.

Ursula Nonnemacher, Verbraucherschutzministerin: „Ohne zu belehren werden die Jugendlichen mit ihrer Arbeit selbst zu Botschafterinnen und Botschaftern für das wichtige Thema Datenschutz im Internet: das Netz vergisst nicht und schnell wird ein kurzer Klick, ein Like oder ein unbedachtes Selfie zum Problem. Ich wünsche mir, dass diese tollen Videos von vielen Jugendlichen, aber auch allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern gesehen werden und dass wir dadurch die Themen Datenschutz und besserer Umgang mit dem Internet ein Stückchen mehr ins Bewusstsein tragen können.“

Dagmar Hartge, Landesdatenschutzbeauftragte: „Die engagierten Fragen der Jugendlichen haben mir gezeigt, dass sie durchaus kritisch im Internet und in den Sozialen Medien unterwegs sind. Das gemeinsame Videoprojekt soll diese Herangehensweise stärken. Es vermittelt anhand anschaulicher Beispiele, welche digitalen Spuren wir hinterlassen und welche Datenschutzrisiken daraus entstehen können. Die Jugendlichen haben aber auch deutlich herausgearbeitet, was junge Menschen tun können, um sich sicher im Netz zu bewegen. Ihre Videos haben jede Menge Klicks verdient.“

Daniela Lehmann, stellvertretende Geschäftsführerin DABB: „Digitale Verbraucherkompetenz und Selbstverantwortung sind gerade bei Jugendlichen in der heutigen Zeit wichtig. Hierzu wollen wir einen Beitrag leisten. Die kurzen Videos, die von Jugendlichen für Jugendliche sind, sorgen für Know-how-Transfer auf einfache Art und Weise und sensibilisieren gerade diese Zielgruppe für den Umgang mit ihren Fotos und persönlichen Informationen in Social Media und für manipulierte, vorgetäuschte Nachrichten im Internet.“ 

Neben den drei Spielszenen führten die Jugendlichen online-Interviews, in denen sie sich mit Ministerin und Datenschutzbeauftragter über Datenschutz und -sicherheit, den richtigen Umgang mit Cookies und unsichere Websites unterhielten.

Alle Videos sind auf der Homepage des MSGIV abrufbar: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucherschutz/verbraucherpolitik/safer-internet-day/