Einzelgänger sind häufig Perfektionisten, die der Mitarbeit anderer nichts zutrauen. Diese Mischung aus Erfahrung, Erwartung und Initiative ist für manche Aktivitäten durchaus in Ordnung, oft jedoch eine Bremse für das Streben nach Lebenserfolg. Hilfe anzunehmen, lernen viele Menschen neu und erreichen im Team – privat wie geschäftlich – plötzlich viel mehr mit weniger Sorgen.

Allein handeln schränkt ein

Nicht alle Menschen sind freiwillig Einzelgänger. Doch aus unterschiedlichen Gründen sind sie auf ihre eigenen Entscheidungen angewiesen. Andere mögen sich nicht in ihrem Handeln von der Meinung anderer abhängig machen. Sie machen ihr Erfolgsstreben einzig von der eigenen Ansicht abhängig. In beiden Fällen kann nur ein begrenztes Potenzial an Ideen und Erfahrungen auf ein Ziel verwendet werden. Sobald zwei oder mehr Menschen gemeinsam mit einem Ziel handeln, werden mehrere Ideen mit positiven Kompromissen lebendig. In Familien funktioniert dieses Prinzip der Stärke durch Gemeinsamkeit ebenso gut wie im Geschäftsleben.

Einzelaktionen im Teamwork kontraproduktiv

Die alte Volksweisheit »Viele Köche verderben den Brei« beschreibt im Teamwork gut, zu welch konfusen Ergebnissen Einzelaktionen in einem geschäftlichen Projekt führen können. Wenn alle lernen, sich ordentlich abzusprechen, wird das Ergebnis in der Summe der Zuarbeiten gut. In einer Familie sind Einzelaktionen bei der Urlaubsplanung, der Wohnungseinrichtung oder Aufgabenverteilungen für alle Familienmitglieder unbefriedigend, weil ausschließlich fremdbestimmt.

Private und geschäftliche Vorteile aktiver Einbeziehung von Hilfe

Bei einem Hausverkauf ohne Makler kann der Ersparnis für den versierten Helfer vom Fach ein Geldverlust in beachtlicher Höhe durch Planungs-, Vorbereitungs- und Verhandlungsfehler gegenüberstehen. Bei privaten, spielerischen Wettkämpfen gewinnen meistens die Familien, die sich gegenseitig bei einer Aufgabe unterstützen. Im Onlinemarketing ist es längst Standard, nicht auf eigene Faust ins Blaue hinein zu werben. Im Berufsleben ist es keine Schande, Mitarbeiter bei einer kniffligen Aufgabe um Hilfe zu bitten. Der Erfolg durch gemeinsames Handeln ist für das Unternehmen ein Fortschritt, für die Mitarbeiter eine Top-Motivation.

Lernen von Helfern

Keine Ausbildung ist mit fundiertem Fachwissen ohne einen erfahrenen Lehrmeister möglich. Lernen durch Nachahmung bedeutet auch, das eigene Unvermögen einzugestehen und sich das Können vom Meister abzuschauen. Erst dadurch ist es möglich, später selbst ein versierter Helfer zu werden. In privaten Lebenssituationen türmen sich Probleme vor Einzelkämpfern zu einem schier unüberwindlichen Berg, der auf Dauer sogar krankmachen kann. Sobald Betroffene eingestehen, dass sie damit allein nicht fertig werden, ist langfristig ein deutlich entspannteres, erfolgreiches und leistungsfähigeres Leben möglich.

Selbst Hilfe anbieten

Hilfsangebote als Geschäftsmodell sind eine Bereicherung für die Helfer und diejenigen, die solche Unterstützung annehmen. Ein anderes Feld ist das Ehrenamt. Vereine haben immer wieder Zulauf von Menschen, die frisch in einen Ort ziehen und dort zunächst allein bleiben. Im Verein treffen sich Experten und Neulinge, eben die oben beschriebenen vielen Köche, hier allerdings zum Erfahrungsaustausch und mit gemeinsamen Interessen. Wer – egal in welchem Alter – Hilfe annehmen erlernen möchte, kann dies bei ehrenamtlicher Arbeit mit deutlich geringerer Hemmschwelle als vielleicht im neuen, privaten Miteinander.

Fazit:
Wer Hilfe annimmt, ist stärker als jeder uneinsichtige Einzelkämpfer. Denn das Eingestehen von Schwäche bündelt die Erfahrung mehrerer Menschen und führt so schließlich zum Erfolg. Das Prinzip des gegenseitigen Helfens ist im Familienleben ebenso hilfreich wie bei geschäftlichen Erfolgsprojekten.