Am 30.12.2023 gegen 11.00 Uhr fuhr ein 72-jähriger Österreicher mit einer von zwei Pferden gezogenen Kutsche in Fügen südlich des Flusses "Ziller" auf dem dortigen Radweg in Richtung Norden. Neben dem Kutscher befanden sich 10 Fahrgäste auf den dafür vorgesehenen Sitzplätzen. Nachdem es bei der Fahrt zu Problemen mit dem Zugstrang zwischen den Pferden und dem Fuhrwerk gekommen war, musste der Kutscher das Gefährt anhalten. Nachdem er damit beschäftigt war, den Zugstrang an der richtigen Stelle wieder zu befestigen, drehten sich die Pferde in Richtung Abhang und konnten vom 72-Jährigen nicht mehr kontrolliert werden.
Die Pferde zogen die Kutsche samt den darauf befindlichen Fahrgästen in Richtung der 3-4 Meter langen Böschung, wodurch die Kutsche umstürzte. Dabei wurden die Fahrgäste teilweise aus der Kutsche geschleudert. Eine Person wurde unter der Kutsche eingeklemmt, konnte jedoch befreit werden. Bei den Fahrgästen handelte es sich um deutsche Staatsangehörige, bestehend aus 4 Kindern und 6 Erwachsenen.
Durch den Unfall wurden laut Ersterhebungen 2 Kinder schwer verletzt (10 und 12 Jahre männlich). 6 erwachsene Personen (zwischen 42 und 50 Jahren) sowie zwei Kleinkinder (4 und 7 Jahre) wurden leicht bzw unbestimmten Grades verletzt. Die Schwerverletzten wurden in die Klinik nach Innsbruck, die weiteren Verletzten ins BKH Schwaz gebracht. Der Kutscher sowie die Pferde blieben unverletzt.
Im Einsatz standen die Feuerwehr Fügen mit 3 Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften, die Feuerwehr Schlitters mit 2 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften, zwei NAH, 2 RTW, 2 Notarzt-Selbstfahrer, 2 Einsatzleiter und 2 Streifen der Polizei.