Der Urlaub mit dem Zelt oder dem Wohnwagen erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Längst wählen Reisende auch bei Entdeckungen im Ausland den Campingplatz als idealen Übernachtungsort. Norwegen bietet sich wegen seiner atemberaubenden Natur für diese Art von Ferien an.

Nicht immer lohnt sich der Kauf eines eigenen Wohnmobils

Camping bedeutet für viele Menschen Freiheit. Dass die Kosten nicht das wichtigste Argument sind, zeigen die vielen Neu-Camper mit einem eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen. Die Anschaffung solcher Gefährte ist teuer. Ob sich die Investition lohnt, muss jeder selbst einschätzen. Lohnenswert ist die Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges, wenn der Wunsch nach regelmäßigen Aufenthalten in der Natur besteht.

Brandenburg bietet an seinen Gewässern viele Möglichkeiten zum Dauercamping. Nicht wenige Menschen starten in der warmen Jahreszeit von einem der Seen zur Arbeit und genießen den Feierabend in der Natur. Anders ist es, wenn das Wohnmobil nur für die zwei, drei Urlaubswochen verwendet wird. Hier ist eine Miete häufig günstiger.

Dies gilt besonders, wenn die Reise ins Ausland führen soll. Ein Beispiel ist Norwegen, in dem Urlauber auf eine einmalige, oft ungezähmte Natur treffen. Was gibt es Schöneres, mitten in diesem Paradies unter freiem Himmel zu übernachten.

Die Lofoten entdecken

Die Inselgruppe liegt nördlich des Polarkreises und gehört zu den Highlights von Kreuzfahrten entlang der norwegischen Fjordküste bis zum Nordkap. Für Camper ist die Region auch im Winterhalbjahr empfehlenswert, denn dann lassen sich die Nordlichter beobachten. Viele Plätze ermöglichen in den Lofoten Camping über fast das gesamte Jahr. Die Entfernung spricht jedoch gegen die Nutzung des eigenen Wohnmobils.

Von Berlin-Brandenburg bestehen zahlreiche Flugverbindungen in die Region, darunter nach Svolvær. Der Airport liegt auf Inselgruppe. Weitere Ziele sind Leknes oder Evens. In den Orten bieten Verleiher Camper an, sodass eine Erkundung der Lofoten mit einer Übernachtung auf Campingplätzen problemlos möglich ist. Wer möchte, unternimmt einen Roadtrip, der auch in die gut 100 Kilometer entfernte Europäische Kulturhauptstadt Tromsø führen kann.

Stavanger – Kultur trifft auf spektakuläre Landschaften

Die drittgrößte Metropole Norwegens trug 2008 den Titel der Kulturhauptstadt Europas und liegt inmitten einer atemberaubenden Fjordwelt. Lohnenswert ist eine Wanderung zum Preikestolen. Von der Klippe genießen Wanderer einen herrlichen Blick auf den engen Lysefjord. Zu den Sehenswürdigkeiten Stavangers gehört die Altstadt mit ihren weißen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Sie steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Stadt beherbergt zahlreiche Museen, darunter eine Konserven- und ein Erdölmuseum. Sehenswert ist zudem das archäologische Freilichtmuseum Ullandhaug, in dem Langhäuser aus der Eisenzeit rekonstruiert wurden. Die Stätte gilt als einzigartig in Norwegen. Familien sei das Norwegische Kindermuseum empfohlen, das mit seiner liebevoll gestalteten Ausstellung vor allem den Kleinen eine große Freude bereitet.

Leichte Anreise

Die Anreise nach Stavanger eignet sich auch für das eigene Wohnmobil. Am besten fahren Brandenburger nach Kiel. Hier setzt die Fähre nach Oslo über. Die Weiterreise erfolgt entlang der norwegischen Südküste. Hier und rund um die Stadt existieren ausreichend Campingplätze. Eine alternative Fährverbindung führt vom dänischen Hirtshals nach Kristiansand, das auf halber Strecke zwischen Oslo und Stavanger liegt. Kristiansand beherbergt eine lebendige Kulturszene und soll über die größte Dichte an Bars in ganz Norwegen verfügen. Zudem existieren hier wundervolle Strände, um die Reise angenehm ausklingen zu lassen.

Es lohnt sich, mal die eigene Scholle in Brandenburg zu verlassen und etwas Neues zu entdecken.