Landeshauptstadt Potsdam, Südliche Innenstadt, Friedrich-Engels-Straße - 21-Jähriger nach versuchtem Tötungsdelikt in Haft - Sonntag, 28. Oktober 2018, 20:10 Uhr - Intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei führten am gestrigen Montag zur Verkündung und Vollstreckung eines Haftbefehls gegen einen 21-jährigen Asylbewerber aus Eritrea. Den Haftbefehl hatte die Staatsanwaltschaft Potsdam wegen eines versuchten Tötungsdeliktes beantragt, weil der 21-jährige Beschuldigte am Sonntagabend in der Friedrich-Engels-Straße, vor dem Hauptbahnhof Potsdam mit einem 40 Jahre alten Landsmann in Streit geraten war. Dieser eskalierte in eine körperliche Auseinandersetzung, wobei der 40-jährige Eritreer schwer verletzt wurde.

Erst nachdem der 21-Jährige flüchtete, verspürte der 40-jährige Mann Schmerzen im Oberkörper und bemerkte dass er stark blutete. Ein Bekannter brachte ihn dann zunächst nach Hause, erkannte aber schnell, dass der Verletzte Stichverletzungen im Rumpfbereich aufwies, die einer dringenden notfallmedizinischen Versorgung bedurften. Er wurde dann in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, notoperiert und stationär aufgenommen. Obwohl Polizeibeamte umgehend im Nahbereich nach dem Tatverdächtigen suchten und Hinweisen von Zeugen nachgingen, konnte der 21-Jährige zunächst nicht aufgefunden werden.

Dieser meldete sich einige Zeit später bei einem Zeugen und kehrte anschließend an den Tatort zurück. Dort wurde der Tatverdächtige dann durch Polizeibeamte festgenommen und den Potsdamer Polizeigewahrsam gebracht. Hintergrund waren wohl bereits länger währende Streitigkeiten zwischen beiden. Die genauen Umstände der körperlichen Auseinandersetzung werden derzeit noch durch die Mordkommission der Kriminalpolizei in der Polizeidirektion West ermittelt.

Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion West und der Staatsanwaltschaft Potsdam