Landkreis Potsdam-Mittelmark, Seddiner See, Neuseddin - Dienstag, 05. November 2019, 20:55 Uhr - Zeugen informierten am Dienstagabend die Polizei darüber, dass einem Mann in Neuseddin gerade mit einem Messer in den Bauch gestochen worden sein soll. Der Verletzte soll daraufhin die in einem Mehrfamilienhaus befindliche Wohnung, stark blutend in unbekannte Richtung verlassen haben. Sofort eilten Rettungskräfte und Polizei nach Neuseddin, um schnellstmöglich Hilfe leisten zu können. Auch wurde parallel ein Fährtensuchhund angefordert. In der benannten Tatwohnung wurde dann auch der mit 2,51 Promille stark alkoholisierte Beschuldigte (51) angetroffen.

Nach ersten Ermittlungen konnten die Beamten dann auch den Geschädigten (54) bekannt machen. Zusammen mit den Rettungskräften suchten sie daraufhin dessen Wohnadresse auf und trafen dort auch den Gesuchten an. Dabei stellen die Rettungskräfte fest, dass der ebenfalls alkoholisierte Geschädigte lediglich eine Schnittverletzung am kleinen Finger hatte. Rettungskräfte versorgten den Mann, indem sie die Wunde mit einem Pflaster verbanden. Letztlich stellte sich der Sachverhalt so dar, dass beide offenbar zuvor in der Wohnung des Beschuldigten zusammen getrunken hatten. In weiteren Verlauf wollte sich der Beschuldigte dann mit einem Messer offenbar selbst verletzen.

Der Geschädigte versuchte den Mann jedoch daran hindern und griff ihm ins Messer. Dabei hatte er sich die Schnittverletzung wohl selbst zugefügt. Aufgrund der offensichtlichen Selbstgefährdung des beschuldigten Mannes verfügte ein Notarzt später dessen Einweisung in eine Brandenburger Fachklinik. Zusätzlich wurde eine Blutprobe angeordnet, das Messer sichergestellt und Spuren gesichert. Kriminalisten ermitteln nun wegen einer gefährlichen Körperverletzung und prüfen nun die genauen Umstände, des von den Beteiligten geschilderten Sachverhaltes.