Landkreis Havelland, Kotzen / Bundesland Sachsen-Anhalt, Landkreis Stendal Montag, 16. April 2020, 08:00 Uhr - In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Potsdam und der Brandenburger Kriminalpolizei gegen zwei 40- und 57 Jahre alte Männer, aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt führten intensive Ermittlungen zum dem Verdacht, dass die beiden eine professionelle Cannabisaufzucht betreiben würden. Dazu wurde von der Staatsanwaltschaft Potsdam beim Amtsgericht Potsdam ein Durchsuchungsbeschluss, wegen des Verdachts des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln erwirkt und unter der Führung der Kriminalpolizei in der Polizeidirektion West vollstreckt.
Kriminalpolizei und Spurensicherung
Am Montagmorgen wurden dafür zeitgleich sowohl die Wohnanschriften der beiden Beschuldigten in Sachsen-Anhalt, als auch ein Grundstück in der Gemeinde Kotzen durchsucht. In Kotzen wurden die Beamten dann auch fündig. Ein unbewohntes Einfamilienhaus verbarg in mehreren Räumen Aufzuchtanlagen für Cannabispflanzen. Mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei werden seitdem umfangreich Spuren am Fundort gesichert.
sichergestelltes Bargeld
Neben mehreren hundert Cannabispflanzen, in verschiedenen Wachstumsstadien, konnten die Beamten auch Bargeld in einem hohen fünfstelligen Bereich sicherstellen. Die Anlage, die auf einen professionellen Betrieb schließen lässt, wird derzeit demontiert und zu Beweiszwecken beschlagnahmt. Über welchen Zeitraum sie betrieben wurde, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die beiden beschuldigten deutschen Staatsbürger wurden vorläufig festgenommen und ins Gewahrsam der Polizeiinspektion Potsdam gebracht. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion West ermittelt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Potsdam wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Amtsgericht Potsdam hat am Dienstagnachmittag Haftbefehl gegen die beiden Männer erlassen. Sie wurden anschließend in Brandenburger Justizvollzugsanstalten überführt.