Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt zu dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Strominfrastruktur in Brandenburg: „Den mutmaßlichen Brandanschlag in Brandenburg, der tausende Haushalte vom Strom abgeschnitten und das Tesla-Werk vorübergehend lahmgelegt hat, verurteile ich scharf. Ein solcher Anschlag auf unsere Strominfrastruktur ist eine schwere Straftat, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Politische Motive müssen in den jetzt laufenden Ermittlungen geprüft werden.
Wenn sich ein linksextremistisches Motiv bestätigt, dann ist das ein weiterer Beleg, dass in der linksextremistischen Szene vor Angriffen auf kritische Energie-Infrastrukturen nicht zurückgeschreckt wird. Die Folgen können so wie heute tausende völlig unbeteiligte Menschen treffen. Dies zeigt eine enorme kriminelle Energie. Die Umstände und Hintergründe dieser Tat müssen jetzt umfassend ermittelt werden, damit die Täter zur Verantwortung gezogen werden können. Wenn die Sicherheitsbehörden des Bundes die Ermittlungen des Staatsschutzes der brandenburgischen Polizei unterstützen können, stehen sie dazu jederzeit bereit.“
Ministerpräsident Dietmar Woidke verurteilt den mutmaßlichen Anschlag auf die kritische Infrastruktur in Ostbrandenburg. Nach bisherigen Kenntnissen der Polizei haben am frühen Dienstagmorgen bislang unbekannte Täter einen Hochspannungsmast zwischen Steinfurt und Hartmannsdorf in Brand gesetzt. Das Feuer hat die Hochspannungsleitung so stark beschädigt, dass die Stromversorgung für die umliegenden Ortschaften und die nahegelegene Autofabrik von Tesla ausgefallen ist.
Woidke betonte heute in Potsdam: „Es handelt sich offenbar um einen schweren Anschlag auf unsere kritische Infrastruktur mit Konsequenzen für Tausende Menschen sowie viele kleine und große Betriebe in unserem Land. Anschläge auf unsere kritische Infrastruktur sind eine Form von Terrorismus. Es braucht jetzt ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats. Sollte sich der Verdacht eines terroristischen Anschlages erhärten, wird der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernehmen müssen.“