Baden-Würtemberg - SEK-Einsatz bei Tödlichen Familiendrama in Esslingen (ES): Ein 48-jähriger Esslinger hat am Montagmorgen seiner 78-jährigen Mutter in der gemeinsamen Wohnung mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt, an denen die Frau Stunden später in einer Klinik verstarb. Der Verdächtige beging nach der Tat offenbar Suizid.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand war es zwischen dem Beschuldigten und seiner Familie zunächst zu einem verbalen Streit gekommen, in dessen Verlauf der polizeilich bislang nicht bekannte 48-Jährige zu einem Küchenmesser griff und damit mehrmals auf seine Mutter einstach. Der Bruder des Beschuldigten, der ebenfalls anwesend, aber unverletzt geblieben war, hatte gegen 9.30 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sich der Verdächtige nach dem Angriff auf seine Mutter im Keller des Hauses in der Magdeburger Straße eingeschlossen hatte. Die 78-Jährige wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungsdienst zur operativen Behandlung ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo sie aber am Mittag starb. Als ein Spezialeinsatzkommando den Keller des Wohnhauses gegen 11.15 Uhr betrat, fanden die Einsatzkräfte den 48-Jährigen mit einer Stichverletzung am Oberkörper leblos auf. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich der Mann die Stichverletzung in suizidaler Absicht selbst zugefügt. Ein mutmaßliches Tatmesser wurde sichergestellt. Die Kriminalpolizeidirektion Esslingen hat die Ermittlungen zum genauen Hergang und den Hintergründen aufgenommen, die derzeit noch andauern.

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen