Kreis Ostprignitz-Ruppin: In Folge der begangenen Straftaten befanden sich ein 24-jähriger und ein 26-jähriger Däne im Gewahrsam der Polizeiinspektion und ein 23-jähriger sowie ein 24-jähriger dänische Staatsbürger, aufgrund eines Zustandes, in dem sich für sich selbst wie für andere eine Gefahr darstellten, auf der psychiatrischen Station des Klinikums Neuruppin.

Nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie mit Unterstützung des Deutsch-Dänischen Gemeinsamen Zentrums in Padborg konnte die Identität der Vier bestätigt werden. Alle waren bereits polizeilich bekannt, z.T. auch bereits wegen des Konsums von Betäubungsmittel, und die drei Älteren hatten offenbar einen Migrationshintergrund. Aktuell in Fahndung stand jedoch keiner. Alle vier standen unter z.T. erheblichem Einfluss von Betäubungsmitteln, was ihr Verhalten erklären könnte. Alle waren wohl auf der Rückreise von Berlin. Entsprechend erfolgte am späten gestrigen Nachmittag zunächst die Vernehmung des 24- und des 26-Jährigen aus dem Gewahrsam, die sich in unterschiedlichem Umfang zu den Vorwürfen äußerten. Nach Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Neuruppin wurden der 24-Jährige nach Erhebung einer Sicherheitsleistung wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und der 26-Jährige nach Erhebung einer Sicherheitsleistung wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie ohne Fahrerlaubnis am späten Abend aus dem Polizeigewahrsam entlassen und durften mit Zustimmung des noch in Dänemark weilenden Besitzers des Peugeot mit dessen PKW weiter fahren. Der 24-Jährige hat einen Führerschein. Am heutigen Tag erfolgte die Vernehmung der anderen Beiden im Klinikum und dauert gegenwärtig noch an. Für den 23-Jährigen hatte ein Richter des Amtsgericht Neuruppin die Unterbringung im Klinikum auf zwei Tage festgelegt. Für den zweiten 24-Jährigen war dies nicht entschieden worden, hier erfolgt heute Nachmittag die Entscheidung. Beide mussten aufgrund ihrer Aggressivität zeitweilig durch das Klinikpersonal auf ihren Liegen fixiert werden. Die zwei hatten zudem neben den am vorgestrigen Tag begangenen Straftaten in ihrer Heimat ihre Reisepässe als verloren bzw. gestohlen gemeldet. Diese Pässe wurden jedoch durch Polizeibeamte der PD Nord bei ihnen aufgefunden und beschlagnahmt.