Oberhavel - Familie und Polizeibeamte bedroht - Löwenberger Land - Nach einem Streit verließ am Morgen des 24.05. der 31-Jährige das Elternhaus in einem Ortsteil und entfernte sich zu Fuß in Richtung Grüneberg. Bevor er das Haus verließ, drohte er seinem Vater u.a. an ihn umzubringen.

Des Weiteren gab er an, dass er Häuser anderer Bewohner anzünden wird. Konkrete Personen wurden aber nicht benannt. Trotz intensiver mehrstündiger Suche konnte der Mann durch die Polizeibeamten zunächst nicht aufgefunden werden. Eine Überprüfung der Wohnanschrift verlief negativ. In der Wohnung konnten lediglich vier Cannabispflanzen aufgefunden werden, welche sichergestellt wurden. Der junge Mann ist nach bisherigen Erkenntnissen seit Jahren aufgrund einer psychischen Erkrankung in ärztlicher Behandlung, soll aber die Einnahme von Medikamenten verweigern und Drogen nehmen.

Am 25.05. gegen 04.30 Uhr meldete sich der Vater erneut in der Inspektion OHV und gab an, dass sein Sohn unbekleidet an der Wohnanschrift auftauchte und Scheiben des Wohnhauses der Eltern einschlug. Weiterhin schlug er die Scheiben von drei Pkw mit einem Hammer ein und drohte den Eltern, diese töten zu wollen. Als die Polizeibeamten vor Ort erschienen, bedrohte er sie mit einer Gartensense und machte zudem einen verwirrten Eindruck. Durch Androhung des Einsatzes der Schusswaffe sowie besonnenes Agieren konnten die Beamten den Mann beruhigen und damit Schlimmeres verhindern. Nachdem er die Sense weggeworfen hatte, wurde er gefesselt und letztlich von einem Notarzt zwangsweise ins Krankenhaus Hennigsdorf eingewiesen und dorthin polizeilich begleitet.