BAB 10 bei Niederlehme: Im morgendlichen Berufsverkehr ereignete sich am Freitag ein Verkehrsunfall zwischen den Anschlussstellen Königs Wusterhausen und Niederlehme, wie der Polizei um 06:30 Uhr gemeldet wurde.
Ein mit Kalk beladener LKW-Kipper war nach ersten Ermittlungen auf dem Standstreifen so heftig von einem LKW-Sattelzug gerammt worden, dass der Sattelzug gegen einen PKW BMW auf der rechten Fahrspur geschleudert wurde. Sowohl der 50-jährige Sattelzugfahrer als auch drei Insassen des BMW im Alter zwischen 25 und 35 Jahren hatten dabei Verletzungen erlitten, die in umliegenden Krankenhäusern medizinisch zu versorgen waren. Im Fall des 35-Jährigen besteht der Verdacht einer schweren Verletzung, die einen stationären Aufenthalt erfordert.
Nur 15 Minuten später war es wenige hundert Meter weiter zu einem Folgeunfall im Rückstau gekommen. Ein LKW-Sattelzug war auf einen PKW VW aufgefahren, der so auf den Sattelauflieger eines weiteren LKW aufgeschoben wurde. Der 52-jährige Passat-Fahrer hatte leichte Verletzungen davongetragen, die ebenfalls im Krankenhaus versorgt wurden. Beide PKW, ein Sattelauflieger und der Sattelzug des Verursachers des ersten Unfalls waren durch Abschleppdienste zu bergen, wobei im Fall des Sattelzuges spezielle Bergungstechnik angefordert werden musste. Eine vorläufige Schätzung des Gesamtsachschadens des ersten Verkehrsunfalls wurde mit etwa 220.000 Euro angegeben, beim zweiten Unfall wurden mindestens 18.000 Euro Sachschaden angegeben. Die zur Absicherung der Unfallstellen erforderliche Sperrung der A 10 in Fahrtrichtung Ost sorgte den gesamten Vormittag über für Verkehrsbehinderungen und einen Stau, der sich bis in den Bereich des Schönefelder Kreuzes erstreckte.