Havelland - Update: 12.52 Uhr/Zu einem Brand in einem Wohnblock in der Gartenstadtstadt Falkensee kam es am Montagabend in der Milanstr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die betroffene Wohnung im dritten Obergeschoss im Vollbrand. Mehrere Kinder und zwei Erwachsene mussten über einen Drehleiterwagen gerettet werden, andere Bewohner hatten die Wohnungen bereits selbstständig verlassen können oder wurden von der Feuerwehr über das Treppenhaus gerettet.

Auf Grund der Großlage am Brandort wurde seitens der Leitstelle Nordwest Manv-Lage ausgelöst. Von den Bewohnern kamen etwa 12 Personen in verschiedene Krankenhäuser. Der Bürgermeister Heiko Müller verschaffte noch am selbst Abend einen ersten Überblick zu der Lage am Ereignisort und Organisierte mit seinem Team Unterbringungsmöglichkeiten in der Stadthalle. Es können vorerst 28 Bewohner nicht wieder in ihre Wohnungen.

Nachtrag - Falkensee, Milanstraße Brandstiftung in Falkenseer Mietshaus Montag, 08.01.2018, gegen 20:50 Uhr - Am Montagabend wurde die Polizei zu einem Brand in die Milanstraße nach Falkensee gerufen. Ersten Erkenntnissen nach, war ein Feuer in einer Wohnung im 3. Stock ausgebrochen. Brandursache soll eine Wunderkerze gewesen sein, die die 5-jährige Tochter der Wohnungsmieterin (25 Jahre alt) in ihrem Kinderzimmer entzündet hat. Die Bewohner verließen nach der Feststellung des Brandes ihre Wohnung und alarmierten auch die anderen Nachbarn des Mehrfamilienhauses. Eingesetzte Kameraden der Feuerwehr evakuierten im Zuge der Löscharbeiten auch die anderen Aufgänge des Wohnblocks. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz, da das Treppenhaus nicht mehr betretbar war. Die Anwohner wurden zunächst von Vertretern des Landkreises in einem bereitgestellten Bus betreut. Acht Bewohner der Milanstraße mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen zur medizinischen Betreuung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die übrigen Bewohner des betroffenen Hauseinganges konnten am Abend ihre Wohnung nicht wieder betreten und wurden bei Angehörigen untergebracht. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und wird vorhandene Spuren sichern. Ob und wann die Wohnungen in der Milanstraße wieder bewohnbar sind, prüft derzeit der Vermieter.