Mecklenburg-Vorpommern - Am frühen Donnerstagnachmittag, 02.05.2019, gingen bei der Polizei Anrufe über hochmotorisierte Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit auf der BAB 20 in Richtung polnischer Grenze ein. Nach Prüfung konnten die Beamten feststellen, dass mehr als 100 Fahrzeuge an einem möglicherweise illegalen Autorennen beteiligt waren.
Die Polizei konnte 40 Fahrzeuge an der Raststätte Fuchsberg anhalten und festsetzen. Die Fahrzeuge werden sichergestellt. Aktuell sind die Beamten weiterhin mit mobilen Kontrollstellen vor Ort. Eine stationäre Kontrollstelle wurde ebenfalls eingerichtet. Zudem sind zwei Polizeihubschrauber im Einsatz. Verkehrsteilnehmer, die aussagekräftige Aussagen zu den Fahrzeugen und deren Kennzeichen treffen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0384/7966-0 an das Polizeirevier Metelsdorf, die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de sowie jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Nachtrag - Die Polizei hat heute ein offensichtliches Autorennen auf der BAB 20 in Richtung Stettin unterbunden. Im Verlauf des Einsatzes hat sich die Anzahl der angehaltenen Fahrzeuge von 40 auf 122 erhöht. Die Polizei beabsichtigt die Sicherstellung der Fahrzeuge um Verkehrsunfallgefahren zu verhindern. Das Befahren der gesamten Raststätte Fuchsberg in Fahrtrichtung Stettin ist aufgrund des Einsatzes nicht möglich. Laut aktueller Verkehrsunfallstatistik des Innenministeriums M-V für das Jahr 2018 zählt die nicht angepasste Geschwindigkeit zu den Hauptunfallursachen im Land.
Trotz sinkender Verkehrsunfallzahlen ist die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 86 Personen gestiegen. Aus diesem Grund gehen die Beamten des Polizeipräsidiums Rostock konsequent gegen Raser auf unseren Straßen vor. Der Inspekteur der Polizei Wilfried Kapischke fordert: ´Keine Toleranz für Raser´.