Bayern - Erstmeldung: Wie aktuell bekannt wurde, ist im Landkreis Ostallgäu ein dreigeschossiges Wohnhaus explodiert und anschließend in sich eingestürzt. Es läuft zur Stunde eine großer Rettungseinsatz mit Beteiligung der Feuerwehr, THW und Polizei. Über 100 Einsatzkräfte darunter 20 Beamte der Polizei die u. a. die Unglücksstelle sicher.
Es werden mehrere verschüttete vermutet.
Nachtrag - Zu einer Explosion eines Mehrfamilienhauses kam es am Sonntagvormittag in Rettenbach am Auerberg. Aus bislang unbekannter Ursache kam es zu einer Detonation in dem Wohngebäude, das von sieben Personen bewohnt ist. Zum Unglückszeitpunkt befanden sich zwei Erwachsene und ein Kind in dem Objekt. Zwei weitere Kinder und zwei weitere Bewohner waren nicht anwesend. Zwischenzeitlich konnte eine Frau schwer verletzt von den Rettungskräften aus dem Objekt geborgen werden.
Mittels schweren Geräts versuchen die Einsatzkräfte zwei weitere Personen, ein Erwachsener und ein Kind, aus den Trümmern zu bergen. Insgesamt mussten 15 Anwohner die umliegenden Häuser verlassen. Ein Haus wurde schwer, ein weiteres leicht beschädigt. Die Anwohner sowie die weiteren Bewohner, die sich zum Unglückszeitpunkt nicht im Haus befanden, werden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Derzeit befinden sich rund 150 Einsatzkräfte vor Ort.
Die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Ostallgäu, die Bergwacht, das Technische Hilfswerk, Rettungs- und Hilskräfte sowie eine Vielzahl von Polizeikräften. Des Weiteren sind Suchhunde, drei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Ursache des Unglücks ist derzeit unklar. Die Kriminalpolizei Kempten hat die weiteren Ermittlungen vor Ort übernommen. Die Bergungsmaßnahmen vor Ort dauern an, das Ende ist nicht absehbar.
Nachtrag2 - Nach einer Explosion eines Mehrfamilienhauses am Sonntagvormittag in Rettenbach am Auerberg wurden die Sucharbeiten fortgesetzt. Nach Mitternacht konnte eine tote männliche Person in den Trümmern des Hauses gefunden werden. Am Montagmorgen, gegen 7.15 Uhr, fanden Einsatzkräfte in den Trümmerteilen das vermisste Mädchen. Bei den beiden Toten handelt es sich mutmaßlich um den vermissten 42 Jahre alten Bewohner des Hauses und die siebenjährige Tochter. Die Unglücksursache ist nach wie vor unklar. Am heutigen Montag führt die Kriminalpolizei Kempten die gestern begonnenen Ermittlungen weiter. Unterstützt werden die Beamten von einem Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes.
Quelle: br, PP Schwaben Süd/West