Baden-Würtemberg - Erstmeldung: Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam es in der Nacht auf Freitag in Blaubeuren zu einer Explosion in einem Einfamilienhaus, das Wohngebäude brannte anschließend. Nach Medienberichte starben dabei wohl drei Menschen darunter zwei Kinder. Die Mutter und eine weitere Tochter (18) überlebten dieses Inferno unverletzt.

Über 90 Feuerwehr- und Rettungskräfte waren am Brandort eingesetzt. Die Polizei bestellte ein Notfallseelsorger der sich vor allem um die Hinterbliebenen kümmerte.

Nachtrag - Nach einem Brand in einem Blaubeurer Haus musste die Feuerwehr am Freitag drei Tote bergen. Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei berichten, hörten Nachbarn im Ortsteil Gerhausen kurz nach 3.30 Uhr einen lauten Knall. Als sie nach draußen schauten, stand ein Haus in Flammen. Die Zeugen verständigten sofort die Feuerwehr und versuchten zu helfen. Doch konnten sie nicht weit genug in das Haus.

Die Feuerwehr löschte die Flammen. Die Wehrleute fanden in dem stark beschädigten Einfamilienhaus drei Leichen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden handelt es sich dabei um den 41 Jahre alten Vater und zwei Töchter, neun und 13 Jahre alt. Die Mutter hatte sich offenbar rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Die dritte Tochter, 17 Jahre alt, war zum Zeitpunkt des Brandes unterwegs. Die Kriminalpolizei hat noch am Brandort die Ermittlungen aufgenommen.

Kriminaltechniker sicherten die Spuren. Vertreter der Stadtverwaltung und der Ulmer Staatsanwaltschaft verschafften sich vor Ort einen Überblick. Zur Feststellung der genauen Todesursache soll eine Obduktion durchgeführt werden. Deren Ergebnisse sollen, zusammen mit den Erkenntnissen aus der Spurensicherung und den Vernehmungen Hinweise auf die Ursache des Ereignisses geben. Ein Brandgutachter soll die Ermittlungen unterstützen. Neben den 74 Feuerwehrleuten aus Blaubeuren und seinen Teilorten waren auch Notfallseelsorger, der Rettungsdienst und viele Polizisten im Einsatz.

Quelle: swr, pp ulm