Hamburg (ots) - Schwere Misshandlung zum Nachteil eines Säuglings - LKA-Hamburg ermittelt - Tatzeit: 29.04.2015, 07:08 Uhr Tatort: Hamburg-Finkenwerder, Ostfrieslandstraße Beamte des Polizeikommissariates 47 haben einen 26-jährigen Deutschen vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, seinen zwei Monate alten Säugling durch Gewalteinwirkung lebensgefährlich verletzt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt Hamburg haben die Ermittlungen übernommen. Der Lebensgefährte der Mutter (30) des Säuglings soll durch Kindergeschrei wach geworden sein. Er will das Kind in den Arm genommen haben. Der Säugling sei dann bewusstlos geworden. Durch eine leichte Ohrfeige sollte das Kind wieder zu sich kommen. Dies deckt sich jedoch nicht mit den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Vielmehr besteht der Verdacht, dass der Vater gewaltsam auf seinen Jungen eingewirkt hat. Da sich der Zustand nicht besserte, will der 26-Jährige seine Lebensgefährtin gerufen und er selbst die Rettungskräfte informiert haben. Unterdessen leitete die Kindesmutter Reanimationsmaßnahmen ein. Diese wurden vom eintreffenden Notarzt fortgesetzt. Der Säugling wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik eingeliefert. Eine Rechtsmedizinerin wurde für weitere Untersuchungen hinzugezogen. Der Zustand des Säuglings ist kritisch. Polizeibeamte nahmen den 26-Jährigen, der alkoholisiert war, vorläufig fest. Er wurde dem Polizeikommissariat 47 zugeführt. Beamte des Landeskriminalamtes setzen die Ermittlungen fort. Zur Stunde werden am Tatort Spuren gesichert. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Hamburg dauern an.