Ost-Hessen - Am Mittwoch, den 15. Mai 2015, gg. 15:15 Uhr, ereignete sich auf der BAB A 5, zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/West und Homberg/Ohm, Kilometer 414,200, Gemarkung Mücke, Vogelsbergkreis ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit 7 verletzten Personen. Vorausgegangen waren zwei Auffahrunfälle ohne Verletzte, wodurch ein Rückstau entstand.

Hier fuhr ein 19-jähriger Fahrzeugführer aus Knittlingen (Baden-Württemberg) mit seinem Pkw ohne genügenden Sicherheitsabstand auf dem linken von drei vorhandenen Fahrstreifen in Fahrtrichtung Homberg/Ohm frontal auf den vor ihm fahrenden Pkw auf. Der Sicherheitsabstand war so gering und die Geschwindigkeit so hoch, dass er diesen auf zwei weitere Pkw schob und noch den rechts von ihm befindlichen Pkw mit polnischer Zulassung streifte. Hier folgte fast zeitgleich ein weiterer Pkw von hinten auf dem linken Fahrstreifen und fuhr in die Unfallstelle hinein. Durch die insgesamt 6 Beteiligten kam der Verkehr fast zum Erliegen. Am vordersten Fahrzeug aus Göttingen wurde die Beifahrerin vermutlich mit HWS und Schock mit dem Christopher in das Klinikum Fulda verbracht. Der Fahrer blieb unverletzt. Am zweiten Fahrzeug aus Marienburg wurde ebenfalls der Beifahrer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Im dritten Fahrzeug befanden sich eine Familie mit den Großeltern und einem 5-jährigen Kind aus Idar-Oberstein. Hier wurden alle fünf Insassen verletzt und mit den eingesetzten Krankenwagen aus dem Vogelsbergkreis und Gießen in Krankenhäuser verbracht. Die Insassen des polnischen Fahrzeuges, welche sich auf der mittleren Fahrspur befand, wurden nicht verletzt. Der letzte Pkw fuhr fast zeitgleich noch in die Unfallstelle. Dieser wurde von einem 37-jährigen Fahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis gesteuert. Er blieb ebenfalls unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr aus Homberg/Ohm musste die Fahrbahn von den ausgelaufenen Betriebsstoffen der verunfallten Fahrzeuge reinigen. Aufgrund dieser Bergungs- und anschließenden Reinigungsarbeiten war die Autobahn für fast 2 Stunden voll gesperrt. Insgesamt wurden 7 Personen schwer verletzt. Sie wurden in Krankenhäuser im Vogelsbergkreis, Fulda und Gießen verbracht. Eine verletzte Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Fulda geflogen. Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen und den Einrichtungen der Autobahnmeisterei wird auf ca. 75.000,- Euro geschätzt. Die Verkehrsteilnehmer wurden bereits ab Hattenbacher Dreieck auf die BAB A 7 und A 66 nach Frankfurt/Main umgeleitet. Im entstandenen ca. 16 km langen Rückstau kam es zu weiteren Auffahrunfällen ohne Verletzte.