Sachsen-Anhalt - Gleich drei schwere Verkehrsunfälle sorgten am späten Dienstag-Nachmittag für massive Verkehrsbehinderungen auf der A2 im Jerichower Land.

Ein LKW-Fahrer starb noch an der Unfallstelle, fünf weitere Verkehrsteilnehmer wurden mit teils schweren Verletzungen in Krankenhäuser verbracht.

Ein Funkstreifenwagen der Autobahnpolizei musste abgeschleppt werden, nachdem ein Transporter ungebremst in die Einsatzstelle fuhr.

Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern, ab der Anschlussstelle Theeßen, in Fahrtrichtung Berlin.

 

Gegen 15:51 Uhr überschlug sich zunächst ein PKW Mazda mehrfach, nachdem er mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Der Mazda schleuderte über alle drei Fahrstreifen der A2 und kam auf dem Dach zum Liegen

Die 42-jährige ukrainische Fahrzeugführerin blieb unverletzt. Ihr 14-jähriger Beifahrer (Sohn) verletzte sich bei dem Unfall leicht. Er wurde durch Rettungskräfte ambulant medizinisch versorgt.

Weshalb die 42-Jährige die Kontrolle über ihren PKW verlor ist noch unklar.

Für die Zeit der Bergung musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden.

Der nachfolgende Verkehr wurde über die verbleibenden zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Eine Stunde später, gegen 17:05 Uhr erkannte jedoch der Fahrer eines Transporters die Unfallstelle zu spät, erfasste den Funkstreifenwagen und schleuderte diesen gegen einen zweiten PKW VW.

Der Transporter kippte und kam quer zur Fahrtrichtung auf der Beifahrerseite zum Liegen. 

Der 53-jährige polnische Fahrer musste durch die Feuerwehr aus seiner Fahrerkabine befreit werden. Er verletzte sich bei dem Unfall schwer und kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus.

Die beiden Polizeibeamten, welche sich außerhalb des Funkstreifenwagens befanden erlitten ein Schock.

Weitere Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

Die A2 musste in Richtung Berlin ab der Anschlussstelle Theeßen voll gesperrt und der nach folgenden Verkehr von der Autobahn abgeleitet werden.

 

Nur vier Kilometer hinter der Unfallstelle kam es gegen 18:37 Uhr zu einem dritten schweren Auffahrunfall am Stauende.

Ein LKW-Fahrer erkannte die Verkehrssituation zu spät und schob einen weiteren LKW und zwei Kleintransporter ineinander. Ein fünftes Fahrzeug (PKW Skoda) wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

Für den Unfallverursacher (derzeit noch unbekannter LKW-Fahrer) kam jede Hilfe zu spät. Er konnte durch die Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. Die drei Insassen der Kleintransporter (zwischen 44 und 55 Jahren) kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Es kam zur erneuten Sperrung der Richtungsfahrbahn Berlin. Der nachfolgende Verkehr wird aktuell und bis zur Beendigung der bereits laufenden Bergungsarbeiten an der Anschlussstelle Burg-Ost von der Autobahn abgeleitet.