Bayern - In der vergangenen Nacht fuhr eine Autofahrerin bei Kirchham in eine Fußgängergruppe. Mehrere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Gegen 05.00 Uhr früh ereignete sich auf einer Staatsstraße bei Kirchham ein schwerer Verkehrsunfall. Eine 19-jährige Frau aus Kirchham fuhr in eine Gruppe von Fußgängern. Bei den Fußgängern handelte es sich um Flüchtlinge, allesamt aus Syrien.

Die Anzahl der Fußgänger belief sich auf etwas mehr als 10 Personen. Die Fahrerin des Ford fuhr zu der Unfallzeit von Bad Füssing kommend in Richtung Kirchham. Etwa im Bereich der sog. „Stapferkreuzung“ befand sich eine Gruppe von Flüchtlingen auf der Fahrbahn. Nach derzeitigen Erkenntnissen bremste die Autofahrerin ihren Wagen ab, geriet gleichzeitig aber auch ins Schleudern. Dabei prallte der Wagen gegen mehrere Personen in der Gruppe. Insgesamt wurden 5 Fußgänger erfasst und zum Teil in ein Gebüsch neben der Fahrbahn katapultiert. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren schnell an der Unfallstelle und kümmerten sich um die verletzten Personen. Ein Fußgänger wurde lebensbedrohlich verletzt und ins Klinikum Passau eingeliefert. Sein Zustand ist kritisch. Zwei weitere Männer wurden schwer verletzt und ebenso wie zwei weitere leichtverletzte Personen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehren aus Kirchham und Bad Füssing unterstützten den Rettungsdienst und die Polizei. Die junge Fahrerin erlitt einen Schock. Am Ford entstand ein Schaden in Höhen von mehreren tausend Euro. Zur Beweissicherung wurde von der Polizei nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Insgesamt dauern die Ermittlungen noch an.