Essen - Bochum - Dortmund - Oberhausen - Duisburg (ots) - Gestern Abend (05. März), überfiel eine vermummte, 40-köpfige Gruppe, im RE 6, mehrere Fußballfans von Borussia Dortmund, die sich auf dem Heimweg befanden.

Neben dem Raub zahlreicher Fanutensilien, wurde mindestens eine Person durch die Anwendung von Gewalt verletzt. Gegen 22:30 Uhr gingen mehrere Notrufe auf der Polizeileitstelle in Essen ein. Reisende im RE 6 berichteten über Schlägereien und Raubüberfälle in dem Zug, der sich zwischen Dortmund und Essen befand. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei trafen daraufhin im Essener Hauptbahnhof auf eine größere Personengruppe (10 Personen). Diese erklärten den Bundespolizisten, dass sie nach der Bundesligabegegnung Borussia Dortmund - FC Bayern München, vom Dortmunder Hauptbahnhof, den RE 6 in Richtung Essen genutzt hätten. Kurz vor dem Halt des Zuges im Bochumer Hauptbahnhof, hätte eine größere Personengruppe (bis zu 40 Personen) den Wagon betreten. Ein Großteil der Personen soll mit schwarzen Sturmhauben vermummt gewesen sein. Sofort hätten die Vermummten die Dortmunder Fans aufgefordert, ihre mitgeführte Fankleidung auszuhändigen. Die Drohung wurde mit dem Hinweis unterstrichen, dass man die Fans bei einer Weigerung "kaputt" bzw. "totschlagen" würde Durch die Drohungen eingeschüchtert, habe ein Großteil der Dortmunder Fans dann auch ihre Fankleidung herausgegeben. Trotz Kooperation, hätten einige Angreifer auf mehrere Fans eingeschlagen. Zudem wurden mehreren BVB-Fans, gewaltsam, Fanschals vom Hals gerissen. Ein Großteil der Vermummten, die zum Teil Vereinsabzeichen von Borussia Mönchengladbach getragen hätten, seien am Bochumer Hauptbahnhof ausgestiegen. Weil nicht auszuschließen war, dass noch einige Tatverdächtige den RE 6 nutzten, überprüften Einsatzkräfte der Düsseldorfer Bundespolizei den Zug im Duisburger Hauptbahnhof. Es konnten jedoch keine Hinweise auf die Angreifer gewonnen werden. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Raubes ein. Bislang meldeten sich 8 Geschädigte die aus Essen, Oberhausen, Hördt und Raststatt stammen, bei der Bundespolizei Geschädigte und Zeugen des Angriffs werden gebeten, sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.

PM-Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund