Bayern - (ots) - Am 25.07.2016 kam es in Kalchreuth (Landkreis Erlangen-Höchstadt) zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen einen 53-jährigen Mann. Diesbezüglich hat das Bayerische Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.

Gegen 18:30 Uhr verständigten Anwohner in Kalchreuth die mittelfränkische Polizeieinsatzzentrale und teilten mit, dass ein 53-jähriger Kalchreuther offenbar in suizidaler Absicht aus einem Einfamilienhaus mit einem Gewehr gelaufen und mit seinem Pkw davon gefahren sei. Sofort wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Wenig später bemerkten eine Streife der PI Erlangen-Land sowie eine Zivilstreife das Fahrzeug auf einem Parkplatz in der Schulstraße. Als die Beamten sich zwecks einer Kontrolle und möglichen Festnahme dem Hyundai näherten, gab der Fahrer Gas und fuhr nach aktuellem Kenntnisstand ungebremst auf die Einsatzkräfte zu. Es kam zum Schusswaffengebrauch, bei dem mehrere Schüsse abgegeben wurden. Dennoch fuhr das Fahrzeug ungebremst weiter und flüchtete. Nur wenige Minuten später entdeckte man den Fahrer in diesem Fahrzeug am Kalchreuther Bahnhof. Nach vorsichtiger Annäherung stellte man fest, dass der Mann tot auf dem Fahrersitz saß. Offensichtlich hatte er sich selbst das Leben genommen. Die ersten Ermittlungen bezüglich des Vorfalls übernahm der Kriminaldauerdienst. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Erlangen geführt. Die Sachbearbeitung in Bezug auf den polizeilichen Schusswaffengebrauch werden zuständigkeitshalber an das Bayerische Landeskriminalamt in München übergeben. Es wird ggf. nachberichtet.