Bayern: Erstlagemeldung zur Massenkarambolage mit mindestens 30 Fahrzeugen im Mittelfränkischen Allersberg. Ersten Medienberichte zur Folge haben sich mehrere Glätteunfälle auf der BAB 9 in kurzer Zeit ereignet. Es ist aktuell bis auf weiteres die Richtungsfahrbahn München komplett gesperrt.

Glücklicherweise wurden nur drei Personen leicht verletzt. Es herrscht an der Unfallstelle sehr starkes Schneetreiben, was es den Einsatzkräften erschwert die Unfallstelle anzufahren. Die Polizei setzte sogar einen Hubschrauber ein, da es für die Polizeieinsatzwagen ebenso schwer war, durch die dichten Schneeverwehungen sich ein Bild der Lage zu machen. Der Unfallort befindet sich etwa in Höhe Parkplatz Göggelsbuch. Mangelnder Sicherheitsabstand und meist überhöhte Geschwindigkeit sollen wohl jetzt bereits die Hauptursache der 15 Auffahrunfälle gewesen sein (Q:br.de). Näheres hierzu folgt in kürze.

Nachtrag - FEUCHT/HILPOLTSTEIN.(270) Heute (08.02.2015) im Verlauf des Sonntags ereigneten sich auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Allersberg und Hilpoltstein und in der Gegenrichtung zahlreiche Verkehrsunfälle, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führten. Zunächst prallte gegen 11:00 Uhr in Fahrtrichtung Norden ein Sattelzug in die Mittelschutzplanke und blockierte dort die linke und mittlere Fahrspur. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe folgte schließlich eine aufwendige Bergung des mit Tomaten beladenen Lastwagens, die sich immer noch hinzieht. Teilweise wurde die Fahrtrichtung komplett gesperrt. Es kam zu Behinderungen mit teilweise bis zu 20 km Stau bis über die Anschlussstelle Altmühltal hinaus. Fast Zeit - und Ortsgleich, nur wenige Kilometer voneinander entfernt, ereigneten sich in der Folge mindestens 14 Verkehrsunfälle mit 40 beteiligten Fahrzeugen. In Fahrtrichtung Süden war nun ebenfalls kein Durchkommen mehr. Alle eingesetzten Kräfte der Verkehrspolizei Feucht mit aus der Freizeit nachbeorderten Kollegen, sowie die umliegenden Polizeiinspektionen Feucht, Hilpoltstein und Roth, die umliegenden Feuerwehren, das THW Roth und Hilpoltstein und die Autobahnmeisterei arbeiteten Hand in Hand bei der Bewältigung des Unfallaufkommens. Teilweise mussten die Beamten zu Fuß zu den Unfallörtlichkeiten gelangen. Das Fazit nach derzeitigem Stand ist sechs leicht Verletzte, zwei mittelschwer Verletzte und der Sachschaden wird auf über 325.000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn in Richtung Süden ist wieder frei befahrbar. Die Ursache für die zahlreichen Unfälle dürfte wohl an den unterschrittenen Abständen der Fahrzeuglenker zu ihren Vorausfahrenden Pkw und den vorübergehend schlechten Witterungsbedingungen mit Graupelschauern zu suchen sein.