Bayern - Würzburg (ots) - Im der im Hauptbahnhof Würzburg ansässigen McDonald's-Filiale ist Mittwochabend aus noch ungeklärter Ursache ein reizendes Gas ausgetreten. Ein Großaufgebot an Bundespolizei, Rettungsdienstes und der Berufsfeuerwehr befanden sich deswegen im Einsatz. Insgesamt erlitten zehn Personen durch das Gas Atemwegsreizungen.

Gegen 19:30 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Würzburg durch Mitarbeiter des im Hauptbahnhof Würzburg ansässigen McDonald's über ein ausgetretenes Gas in den Geschäftsräumen informiert. Sofort eingesetzte Kräfte der Bundespolizei räumten umgehend den McDonald's und verständigten zudem den Rettungsdienstes sowie die Berufsfeuerwehr Würzburg. Nach Abschluss der Räumung klagten zehn Personen über Atemwegsreizungen, darunter auch ein Bundespolizist, der seinen Dienst abbrechen musste. Bis auf eine Restaurant-Mitarbeiterin, welche in ein Krankenhaus gebracht werden musste, konnten alle anderen Geschädigten nach einer ersten ärztlichen Behandlung ihre Wege gehen. Durch die Feuerwehr wurden umfangreiche Messungen durchgeführt, bei denen jedoch keine Gefahrstoffe nachgewiesen werden konnten. Auch die Symptome der Patienten konnten keinem spezifischen Stoff zugeordnet werden. Nachdem keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt festzustellen war, wurde das Restaurant durch die Feuerwehr belüftet. Gegen 22 Uhr konnten daraufhin die Absperrmaßnahmen der Bundespolizei aufgehoben werden. Bis dato ist es nicht gelungen eine Ursache für den Gasaustritt zu ermitteln. Ob ein strafrechtliches Verhalten der Auslöser war - beispielsweise das absichtliche Freisetzen von Reizgas - ist Bestandteil der weiteren Ermittlungen der Bundespolizei. Neben Kräften der Bundes- und Landespolizei befanden sich 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr Würzburg mit Sonderausrüstung für Mess- und Gefahrstoffeinsätze sowie diverse Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Einsatz. Der Bahnverkehr war durch den Einsatz nicht betroffen.