Österreich - Drei deutsche Schifahrer (27, 26 und 25) hielten sich am 05.01.2018 im Bereich des Großglockner Resorts auf. Gegen 10.30 Uhr verließen sie den gesicherten Schiraum und fuhren oberhalb des "Kals-Matreier-Törls", auf ca 2.300m, in Richtung Matrei iO ab und auf Höhe der Talstation "Happeck" wieder in das Schigebiet ein.

Die Schifahrer waren mit Lawinenairbags und LVS ausgestattet. Gegen 12.30 Uhr wiederholten der 26- jährige und der 25-jährige die Fahrt, während der 27-jährige an der Talstation "Happeck" wartete. Gegen 15.00 Uhr stellten zwei einheimische Schifahrer im Bereich der sogenannten "Ladstatt" auf einer Höhe von ca 1.800 m ein ca 400 m langes und 100 m breites Schneebrett fest. Da in den Lawinenkegel zwei Schispuren hinein, jedoch keine herausführte, setzten sie einen Notruf ab und begannen mit der Suche nach den vermeintlich Verschütteten. Der dritte Schifahrer hatte in der Zwischenzeit die Bergbahnen über die Abgängigkeit seiner Kollegen informiert. Beim folgenden Einsatz durch die Bergrettung und die Alpinpolizei konnte der 25-jährige aus einer Tiefe von ca 2 m geborgen werden, Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen jedoch erfolglos. Die Suche nach dem zweiten Schifahrer musste um 18.00 Uhr aufgrund der hohen Lawinengefahr unterbrochen werden.