Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Sehr tragische Folgen hatte ein Verkehrsunfall, der am Mittwochvormittag, 19. Dezember 2018, auf der Bundesstraße 2 bei Krün passierte. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, mehrere weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Staatsanwaltschaft und Polizei untersuchen jetzt den Unfallhergang. Ein 27-Jähriger aus Gauting und ein 75-Jähriger aus Garmisch-Partenkirchen befuhren mit ihren Pkw die Bundesstraße 2 in Richtung Mittenwald. Beide überholten zeitgleich einen vorausfahrenden Pkw.

Der überholte Pkw fuhr dabei laut Zeugenangaben mit etwa 80km/h. Der 27-Jährige, sein Wagen war mit mit zwei Personen besetzt, beendete seinen Überholvorgang und ordnete sich wieder nach rechts ein. Der dahinter fahrende 75-jährige Autofahrer zog ebenfalls nach rechts und setzte sich zwischen die Pkw des Gautingers und des Überholten. Beim Wiedereinordnen fuhr der 75-Jährige auf den Pkw des 27-Jährigen auf. Durch den Aufprall schleuderte er nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommendem Pkw mit italienischer Zulassung, der mit 3 Personen besetzt war.

Durch den Aufprall wurde der italienische Pkw gedreht und auf die Fahrbahn Richtung Mittenwald geschleudert. Beifahrer und eine auf der Rücksitzbank befindliche Person im italienischen Wagen wurden durch die Wucht des Aufpralls getötet. Der Fahrer dieses Pkw wurde schwer verletzt und ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen gebracht. Der 75-jährige Mann aus Garmisch-Partenkirchen wurde ebenfalls schwer verletzt. Er kam mit dem Rettungshubschrauber "Christoph" in die Unfallklinik nach Murnau.

Die im Pkw des 27-jährigen Gautingers befindlichen Personen wurden leicht verletzt ins Klinikum nach Garmisch-Partenkirchen gebracht. Die Freiwillige Feuerwehr aus Krün war mit 30 Helfern, die Wasserwacht Krün mit zwei Mann, das BRK mit drei Rettungswagenbesatzungen und einem Notarzt vor Ort. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft München II wurde von den Beamten der Polizeiinspektion Mittenwald ein Sachverständiger hinzugezogen. Er soll zusammen mit der Polizei den genauen Unfallhergang rekonstruieren. Nach polizeilichen Schätzungen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro. Alle beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.