Am 15.4. beginnt die Erdbeersaison in Deutschland / Dank fünf verschiedener Sorten sorgt das Erdbeer-Unternehmen Karls bis in den Oktober für frische Früchte / Der Stil macht den Unterschied
Sobald es warm wird, sehnen sich alle wieder nach Erdbeeren! Kein Wunder, gehören die roten Früchtchen doch zu den Boten des Sommers. Egal ob mit Milch, Sahne, Quark oder mit einem Sekt – Hauptsache die Beeren sind frisch. Wie wichtig das ist, weiß auch Karls-Geschäftsführer Robert Dahl,
der trotz seiner fünf Erlebnis-Dörfer und zwei Gastronomie-Betriebe in Nordostdeutschland immer noch mit ganzem Herzen Erdbeerbauer ist. „Erdbeeren schmecken frisch einfach am allerbesten.“ Mit Erdbeeren kennt Robert Dahl sich aus, schließlich hat bereits sein Opa Karl, nach dem das heutige Erdbeer-Unternehmen benannt wurde, 1921 als erster in der Familie Erdbeeren angebaut. Als Erdbeerbauern in nunmehr dritter Generation haben die Dahls die Kunst des Erdbeeranbaus mittlerweile perfektioniert:
Bei Karls werden die roten Beeren auf rund 300 Hektar nahe der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommers angepflanzt und von Mitte April bis Oktober geerntet. „Damit die Erdbeeren schnellstmöglich auf den heimischen Tisch kommen, werden unsere Erdbeeren direkt vom Feld an die Verkaufsstände geliefert. Dank der kurzen und schnellen Lieferwege können wir zudem die wirklich reifen Beeren ernten, was für den Handel mit seinen langen Lieferketten dagegen unmöglich ist“, ergänzt Robert Dahl. Seine Schwester Ulrike, ebenfalls in der Geschäftsführung von Karls tätig, offenbart sogar noch weitere Geschmacksgeheimnisse der Karls-Erdbeeren: „Wir lieben Erdbeeren und bauen über das Jahr fünf verschiedene Erdbeer-Sorten an, die saisonal unterschiedlich reifen und verschiedene Geschmacksnuancen mitbringen. Damit keine schnell verderblichen Druckstellen an den empfindlichen Früchten entstehen, wird jede Karls- Erdbeere mit einem ein Zentimeter langen Stil gepflückt, liebevoll in dickes Stroh verpackt und niemals direkt angefasst. So ist der Stil mittlerweile so etwas wie ein Markenzeichen von uns.“ Den Saisonstart – in diesem Jahr beginnt der Erdbeerverkauf an den typischen Verkaufsständen am 15. April - bestreitet die Sorte Flair, die – je nach Witterung
ab April oder Anfang Mai geerntet werden kann und einen süßen Geschmack mit leichter Säure aufweist. „Unsere Flair ist so lecker, dass eine Mitarbeiterin extra bei Karls angefangen hat, um das Geheimnis der Erdbeere zu entdecken“, erzählt Ulrike Dahl. Saisonal folgt auf Flair die Honeoye, die wiederum neben der ausgeprägten Süße auch einige Fruchtsäure in das Geschmackserlebnis einfließen lässt. Sie kann sofort genascht werden, eignet sich aber auch sehr gut für Torten und Desserts. Im Spätsommer ist dann die Sonata an der Reihe, die übrigens auch die Grundlage für die Karls Erdbeermarmelade liefert. „Mit der saftigen Sonata bringen wir sozusagen das ganze Aroma des Sommers ins Glas“, freut sich Ulrike Dahl. Am beliebtesten ist allerdings die späteste Sorte auf dem Erdbeermarkt: Malwina besticht mit einem fruchtigen Aroma bei zurückhaltender Süße. „Die Malwina-Erdbeeren schmecken fruchtig und sehen aus wie gemalt“, schwärmt Ulrike Dahl, die sogar schon von der Polizei angehalten wurde, die fragen wollte, welche Sorte sie da gerade am Karls-Stand erworben hätten. Aber Erdbeeren schmecken nicht nur gut, sondern sie sind auch ein ideales Sommer-Geschenk: „Statt des Blumenstraußes verschenken wir in der Saison gern auch mal ein Erdbeerkörbchen“, erläutert Ulrike Dahl, „und wenn Erdbeeren übrig bleiben, können diese problemlos tiefgefroren und ganz in Ruhe zu Marmelade verarbeitet werden.“ Erdbeeren sind noch dazu ein unheimlich gesundes
Geschenk und gelten sogar als „Beauty Food“. Denn was viele nicht wissen: die roten Beeren, die eigentlich zu den Nüssen zählen, haben mehr Vitamin C als Orangen oder Zitronen. Darüber hinaus enthalten sie Pektine und Zellulose als Ballaststoffe, die den Stoffwechsel anregen. „Erdbeeren sind kleine Power-Lieferanten, Gesundheitsallrounder und Muntermacher“, erklärt Robert Dahl, „Sie sind reich an Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Kupfer. Das hilft gegen Müdigkeit, reguliert den Blutdruck und durch die hohe Folsäure-Konzentration helfen sie auch noch bei der Blutbildung und kräftigen den Herzmuskel.“ Sogar eine vorbeugende Gesundheitswirkung wird den roten Früchten nachgesagt: Die enthaltenen Polyphenole können Entzündungen vorbeugen und Krankheitskeime abtöten. Ein weiterer Inhaltsstoff ist die Methylsalizinsäure, die schmerzlindernd wirkt und einen ähnlichen Effekt wie Aspirin hat – nur auf pflanzlicher Basis. „Und auch für einen frischen Strahle-Teint und straffe Haut wird gesorgt“, ergänzt Ulrike Dahl, „Denn die Polyphenole schützen die Zellen und bilden einen natürlichen Lichtschutz. Außerdem sind die kleinen Früchte bis zum Rand gefüllt mit Biotin, das für gesunde Haare und starke Nägel wichtig ist und die Antioxidantien sorgen für genügend Elastizität der Haut“. Und durch die niedrigen Kalorien sollten die süßen Erdbeeren auch beim Abnehmen nicht auf der Einkaufsliste fehlen.