Die Orchideenblüte präsentiert bis zum 30. März 2025 zahlreiche florale Schönheiten aus aller Welt, darunter bekannte Sorten wie Phalaenopsis, aber auch seltener kultivierte Arten wie Dendrobium, Vanda, Frauenschuh, Oncidium und Cambria. Die Ausstellung rückt die unglaubliche Vielfalt dieser Pflanzenfamilie in den Mittelpunkt und zeigt ihre Pracht in kunstvoll gestalteten Arrangements inmitten der grünen Tropenhalle. Gleichzeitig macht die Schau auf die Bedrohung der Orchideen aufmerksam: Umweltzerstörung und unerlaubte Entnahmen aus der Natur gefährden viele Arten in ihrem natürlichen Lebensraum.

 

„Orchideen begeistern durch ihre Farben, Formen und Anmut – sie sind wahre Meisterwerke der Natur. Doch genau diese Schönheit macht sie in der Wildnis verwundbar. Mit der Orchideenblüte möchten wir unsere Besucher*innen nicht nur zum Staunen bringen, sondern diese auch für den Schutz dieser außergewöhnlichen Pflanzen sensibilisieren“, erklärt Martina Steude, Leiterin der Ausstellungsabteilung der Biosphäre Potsdam.

Die Sonderausstellung „Toxic Beauties“ von Udo Vieth, die bis zum 15. Juni 2025 in der tropischen Naturerlebniswelt zu sehen ist, ergänzt die Orchideenblüte durch eine künstlerische Perspektive. Vieths Werke sind auf Basis von Satellitenaufnahmen entstanden und machen die tiefgreifenden, oft zerstörerischen Eingriffe des Menschen in die Natur sichtbar. Paradoxerweise erzeugen diese Prozesse durch die Überlagerung von abstrakten Schmetterlingsformen zugleich Bilder von irritierender ästhetischer Anziehungskraft.

 

„Die ‚Toxic Beauties‘ bewegen sich zwischen Kunst, Wissenschaft und Journalismus. Heute ist es ja sehr leicht, die Welt mittels Satellitenbilder zu „bereisen“ und die geologischen Wunder von oben zu erkunden. Dabei nimmt man zwangsläufig die von Menschen verursachte Zerstörungen der Erdoberfläche wahr. Hinter dem schönen Schein der Schmetterlinge verbirgt sich daher eine giftige, eine subversive Botschaft.“

Zum Abschluss betont Nico Franzen, Geschäftsführer der ProPotsdam Naturerlebnis GmbH: „Mit der Eröffnung dieser beiden Ausstellungen möchten wir nicht nur die Schönheit und Fragilität der Natur hervorheben, sondern auch zeigen, dass die Biosphäre Potsdam ein Ort für Inspiration, Bildung und Nachhaltigkeit bleibt. Trotz der Herausforderungen der vergangenen Monate blicken wir nach vorn und setzen auf kreative Projekte, starke Partnerschaften und Themen, die zum Nachdenken anregen. Unser Ziel ist es, unseren Besucher*innen immer wieder einzigartige und bereichernde Erlebnisse zu bieten.“

Zum Unternehmensverbund ProPotsdam gehören: ProPotsdam GmbH, ProPotsdam Wohnen GmbH, Soziale Stadt ProPotsdam gGmbH, Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH, Entwicklungsträger Potsdam GmbH, Sanierungsträger Potsdam GmbH, Luftschiffhafen Potsdam GmbH, ProPotsdam Naturerlebnis GmbH sowie die Potsdam Marketing und Service GmbH.

Wir unterstützen die Petition für den Erhalt der Biosphäre Potsdam.

Jede Stimme zählt!