Rheinland-Pfalz - Ludwigshafen (ots) Derzeit kommt es in der Philipp-Scheidemann-Straße/Comeniusstraße zu einem Polizeieinsatz. Eine Person soll nach ersten Meldungen eine andere mit einem Messer angegriffen haben. Es kam zum polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen den mutmaßlichen Täter. Er wurde vorläufig festgenommen. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt. Wir sammeln derzeit gesicherte Informationen und berichten zeitnah über den Stand Ermittlungen. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.

Nachtrag -  Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hat ein Mann mehrere Personen im Bereich der Comeniusstraße/Philipp-Scheidemann-Straße angegriffen. Zwei Personen verstarben an ihren Verletzungen, eine Person wurde schwerverletzt. Der 25-jährige Angreifer konnte in einem Drogeriemarkt gestellt werden, wobei die eingesetzten Polizeikräfte die Schusswaffe einsetzten. Der Täter wurde ebenfalls schwerverletzt.

Wir haben ein Hinweisportal für Zeugen eingerichtet. Hinweise/Fotos/Videos können Sie über https://rlp.hinweisportal.de/ an uns senden. Wir bitten Sie keine Fotos oder Videos der Tat zu verbreiten! Sie können sich hierdurch ggfls. strafbar machen Zeugen und Betroffene, die medizinische oder psychologische Hilfe benötigen, bitten wir sich über die Notrufnummer 112 zu melden.

Nachtrag2 - Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Messerangriff in Ludwigshafen-Oggersheim aufgenommen. Zur Tataufklärung hoffen wir auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Hierfür wurde ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 0621-963 2625 eingerichtet.

Morgen, 19.10.2022 in der Zeit von 10:00 - 13:00 betreiben wir erneut eine Zeugenanlaufstelle am Gemeindezentrum Oggersheim II in der Comeniusstraße 16. Betroffene sowie besorgte Mitbürgerinnen und Mitbürger können sich auch dorthin wenden.

Nachtrag3 - Nach dem Messerangriff am 18.10.2022 in Ludwigshafen-Oggersheim dauern die umfangreichen und intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen weiter an. Nach derzeitigem Stand griff der 25-jährige Tatverdächtige zunächst gegen 12:20 Uhr in der Philipp-Scheidemann-Straße einen 20-Jährigen und einen 35-Jährigen mit einem Messer an und verletzte sie tödlich. Anschließend flüchtete er zu Fuß und griff in einem Drogeriemarkt in der Comeniusstraße einen 27-Jährigen an und verletzte diesen mit dem Messer schwer. Alarmierte Polizeikräfte konnten den Angreifer im Drogeriemarkt stellen. Hierbei mussten sie von ihrer Schusswaffe Gebrauch machen.

Der 25-jährige Tatverdächtige wurde hierdurch schwer verletzt. Dieser und der 27-jährige Schwerverletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo sie notoperiert werden mussten. Beide befinden sich außer Lebensgefahr und waren bislang noch nicht vernehmungsfähig. Im Drogeriemarkt stellten Polizeikräfte ein großes Küchenmesser sicher, bei welchem es sich um die Tatwaffe handeln dürfte. Die Obduktionen der Verstorbenen werden im Laufe des Tages stattfinden. Die Hintergründe und Umstände der Tat sowie das Motiv des Täters konnten bislang noch nicht eindeutig ermittelt werden.

In den Medien wird derzeit über einen möglichen Beziehungsstreit vor der Tat und über Ausrufe des Täters bei der Tat berichtet. Diese Informationen sind Bestandteil der laufenden Ermittlungen und können derzeit nicht valide bestätigt werden. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei arbeiten mit Hochdruck daran, diesen Hinweisen nachzugehen. Die Ermittlungen dauern weiter an. Wir berichten unaufgefordert nach. Nachtrag4 - 

Nach dem Messerangriff am 18.10.2022 in Ludwigshafen-Oggersheim wurden heute (19.10.2022) der 20- und der 35-Jährige in der Rechtsmedizin in Mainz auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal obduziert. Nach dem vorläufigen Ergebnis starb der 35-Jährige aufgrund eines Stiches in den Halsbereich, der eine Vene und die Lungen verletzte. Ursächlich für den Tod des 20-Jährigen war ein inneres und äußeres Verbluten nach Stichverletzungen in den Brustkorb. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal und der Kriminalpolizei Ludwigshafen dauern weiter an.

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz