Ein Großteil der Immobilienbesitzer sieht in der Entsorgung von Bauschutt und Altmaterialien lediglich eine notwendige Ausgabe. Jedoch birgt dieser scheinbar unliebsame Teil der Immobilienrenovierung auch Chancen zur Monetarisierung. Dieser Ratgeber zeigt auf, welche Stoffe beim Sanieren eines Eigenheims bares Geld einbringen und welche kaum Profit versprechen.
Wiederverwendbare Materialien erkennen
Bei der Abfallentsorgung in Klagenfurt oder anderen Städten werden oft Materialien aussortiert, die sich finanziell lohnen. Metalle wie Kupfer und Aluminium finden sich häufig in alten Leitungen und Rahmen und lassen sich zu hohen Preisen verkaufen. Auch bestimmte Holzarten, besonders aus alten Balken und Fußböden, sind auf dem Markt für recycelte Baustoffe gefragt. Häufig übersehen Besitzer den Wert alter Ziegelsteine, die, gereinigt und aufbereitet, besonders bei Renovierungen historischer Gebäude Anwendung finden.
Edelmetalle in alten Installationen
Vor allem in älteren Immobilien verbergen sich häufig wahre Edelmetall-Schätze in Leitungen, Fußböden und Co. So findet sich Silber in Schaltern, Sicherungen und anderen elektrischen Bauteilen. Gold wird gelegentlich in den Kontakten von hochwertigen Schaltgeräten verwendet. Über Jahre hinweg blieb dieses Potenzial meist ungenutzt, da viele Hausbesitzer die Präsenz solcher wertvollen Metalle in gewöhnlichen Installationen nicht vermuten.
Elektronische Bauelemente wie Relais und Schalter enthalten oft winzige Mengen dieser Edelmetalle, insbesondere in Geräten, die für eine längere Lebensdauer oder in industriellen Anwendungen vorgesehen waren. Entdeckt werden diese wertvollen Materialien meist nur bei einer gründlichen Inspektion und Demontage der alten elektrischen Systeme vor einem Abriss oder einer umfassenden Renovierung.
Fachleute im Bereich der Metallrückgewinnung können helfen, diese Materialien sicher und effizient zu extrahieren. Durch den Verkauf dieser seltenen und wertvollen Metalle können die Gesamtkosten einer Immobiliensanierung oft deutlich gesenkt werden. Zudem trägt das Recycling von Edelmetallen zur Nachhaltigkeit bei, indem es den Bedarf an neu abgebauten Rohstoffen reduziert.
Achtung: Wertloses Material
Nicht jedes Material aus dem Abbruch ist verkaufbar. Gipskarton und zerbrochene Keramik beispielsweise bringen selten Gewinn und fallen oft unter Entsorgungskosten. Diese Stoffe sind schwer wiederverwertbar und werden meist direkt auf Deponien gebracht. Entscheidend ist, vor Beginn der Sanierung einen genauen Plan zu erstellen, welche Materialien sich sammeln und verkaufen lassen.
Gefahrstoffe sicher entsorgen
Wer eine in die Jahre gekommene Immobilie aus dem Dornröschenschlaf erweckt und sie saniert, stößt nicht nur auf wertvolle Edelmetalle. Häufig warten hier auch gesundheitsgefährliche Stoffe. Asbest, einst weit verbreitet in der Bauindustrie, ist besonders gefährlich, wenn Fasern in die Luft gelangen und eingeatmet werden. Für die sichere Entfernung von Asbest sind spezielle Schutzanzüge und Atemmasken unerlässlich. Diese Materialien schützen die Lungen vor feinen, lungengängigen Asbestfasern, die schwerwiegende Erkrankungen verursachen können.
Auch Blei, das in älteren Farben und Lacken zu finden ist, stellt ein signifikantes Gesundheitsrisiko dar. Spezielle Chemikalien und Verfahren sind erforderlich, um bleihaltige Farben sicher zu entfernen. Wichtig ist dabei, Räume gut zu lüften und Staubablagerungen zu vermeiden, die Bleipartikel enthalten könnten.
An die richtige Sicherheitsausrüstung denken
Zur Entsorgung dieser Gefahrenstoffe sind behördliche Vorgaben zu beachten. Oftmals muss zertifiziertes Fachpersonal hinzugezogen werden, um eine korrekte und gesetzeskonforme Entsorgung zu gewährleisten. Dies stellt sicher, dass keine Gesundheitsgefährdungen für die Anwohner oder die Umwelt entstehen.
Sicherheitsausrüstung ist nicht nur während der Entfernung, sondern auch beim Transport und bei der Entsorgung der Materialien zu tragen. Handschuhe, Schutzbrillen und spezielle Filtermasken sind erforderlich, um direkten Kontakt mit und das Einatmen von giftigen Stoffen zu vermeiden.