Was ist wichtiger, die Matratze, das Kopfkissen, die Atmosphäre im Schlafzimmer oder doch etwas ganz anderes? Tatsächlich spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, wenn es um den tiefen und erholsamen Schlaf geht.
Einem dieser Elemente, das oftmals in seiner Wichtigkeit unterschätzt wird, widmet sich dieser Ratgeber. Die Rede ist von der Bettdecke. Ihre Rolle wird oftmals unterschätzt, was sich häufig als fatal für den gesunden Schlaf erweist.
Warum gerade die Bettdecke?
Die Traditionen beim Schlafen und bei der Vorbereitung des Bettes unterscheiden sich nicht nur von Land zu Land, sondern auch von Region zu Region stark. Das Klima spielt dabei eine wesentliche Rolle, schließlich dient eine gute Bettdecke der Wärmeisolation. Die Bettdecke ist eine Barriere, die dafür sorgt, dass die Wärme des Körpers bestmöglich erhalten bleibt. Gerade in kälteren Regionen ist sie damit unverzichtbar. Wer friert, der schläft nicht gut und riskiert am Morgen steife Glieder und eine Erkältung. Einhergehend mit der Wärmeisolation ist die Feuchtigkeitsregulierung. Hierbei gibt es deutliche Unterschiede bei den Bettdecken, die erheblich von der Füllung abhängen. Niemand beabsichtigt im Schlaf auszukühlen, gleichzeitig möchte niemand unnötig schwitzen. Die Füllung der Bettdecke leitet im Idealfall die Feuchtigkeit ab und sorgt so für ein gesundes, trockenes Schlafklima und die notwendige Erholung.
Fokus auf die Füllung
Die Füllungen moderner und traditioneller Bettdecken sind eine Welt für sich. Die Klassiker sind natürliche Füllmaterialien wie Federn und die besonders bauschigen und wärmenden Daunen. Diese natürlichen Materialien sind für ihre hervorragende Wärmeisolation bekannt, allerdings stehen sie als tierische Produkte immer mehr in der Kritik. Viele entscheiden sich deswegen und auch wegen der hohen Anschaffungskosten und der komplizierten Reinigung gegen Bettdecken mit Naturfüllung.
Am beliebtesten sind Synthetikfasern. Hochwertige Varianten, die oft auf jahrzehntelanger Forschung basieren, stehen den natürlichen Füllungen in nichts mehr nach. Synthetische Fasern bringen die Vorteile mit, dass sie in der Regel wesentlich günstiger und zudem pflegeleichter als die Naturmaterialien sind. Allergiker schätzen die synthetischen Fasern, weil sie hypoallergen sind.
Ein häufig unterschätzter Faktor - das Gewicht
Eine schwere Bettdecke ist wärmer als eine dünne und leichte Variante, das versteht sich von selbst. Das Gewicht spielt allerdings nicht nur für die Wärmeisolation eine wichtige Rolle, sondern wirkt sich auch auf andere Art und Weise auf den gesunden und tiefen Schlaf aus. Um mehr über die Rolle des Gewichts der Bettdecke zu erfahren, lohnt sich ein Blick auf Gewichtsdecken. Hierbei handelt es sich um Bettdecken, die mit tausenden kleinen Glaskügelchen gefüllt sind und, je nach Schläfer, bis zu zehn Kilogramm wiegen können. Das Gewicht, das sich gleichmäßig und sanft auf dem Körper verteilt, beruhigt und schafft sofort eine Atmosphäre der Behaglichkeit. Dieser Effekt ist bereits bei etwas dickeren Bettdecken für die Wintermonate zu spüren. Das Gewicht einer Decke sollte also immer in die Überlegungen einfließen.
Eine persönliche Angelegenheit
Eine allgemeingültige Formel, welche Bettdecke tatsächlich die perfekte ist, gibt es nicht. Genau deshalb lohnt es sich, zu experimentieren. Die Wirkung einer hochwertigen Bettdecke, die auf das eigene Gewicht, die Schlafposition, das Klima und auf die Schlafgewohnheiten abgestimmt ist, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Anstatt sich beim Kauf von zu vielen Fachbegriffen irritieren zu lassen, ist es das Beste, seinem Gefühl zu vertrauen.