In regelmäßigen Abständen ist in den Zeitungen ein Artikel zu finden, dass eine private Hanfplantage entdeckt wurde. Die Hanfpflanze hat einen äußerst schlechten Ruf und ist mit Vorurteilen behaftet. Dies deswegen, da man aus dem Inhaltsstoff THC Drogen herstellen kann – auch bekannt unter Marihuana oder Cannabis. Die Droge ist eine der am meist konsumiertesten in Deutschland.
Abseits all dieser Aspekte wird oft vergessen, dass die Hanfpflanze bereits seit der Steinzeit zur Heilung von diversen Symptomen eingesetzt wurde. Hanf besteht aus noch einem anderen Inhaltsstoff, und zwar CBD. Dieser Inhaltsstoff macht nicht abhängig oder süchtig. Das ist auch der Grund, warum man CBD-hältige Produkte ohne Rezept in der Apotheke bekommt. Die CBD-hältigen Produkte durchlaufen kein Anerkennungsverfahren, sind daher nicht als Medikamente oder Arzneimittel eingestuft, sind aus diesem Grund aber auch nicht wissenschaftlich getestet. Die Erfahrungsberichte beruhen auf der subjektiven Einschätzung von Personen, die CBD zur Bekämpfung von Symptomen eingesetzt haben.
Wie wirkt CBD?
Der Inhaltsstoff weist eine beruhigende Wirkung auf und wird daher gerne für die Linderung von Angst- und Panikattacken eingesetzt sowie für etwaige Krankheiten, die das Nervensystem schädigen, z.B. Parkinson. Die beruhigende Wirkung hat auch Einfluss auf das Schlafverhalten. Verbraucher schwören darauf, dass es bei Schlafstörungen unterstützen und helfen kann. Schlafstörung ist mitunter eine der Krankheiten, an denen die meisten leiden.
Da dem Inhaltsstoff CBD eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird, wird er auch gerne für entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder Rheuma eingesetzt, aber auch für die Unterstützung in der Krebstherapie. Die mildernde und positive Wirkung auf Übelkeit wird besonders als Begleitung im Rahmen einer Chemotherapie geschätzt.
Die Wirkung entfaltet sich meistens nach rund 30 Minuten, wobei dies auch individuell anders sein kann. Größe, Körpergewicht und die eigene Krankheitsgeschichte können diese Zeit beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch die Tatsache, in welcher Form es zur Anwendung kommt.
Anwendungsart
Wie für Arzneiprodukte üblich gibt es auch CBD in den unterschiedlichen Formen: Kapseln, Tropfen, Salben oder Cremen. Die Cremes werden als Canabidiol-Cremen bezeichnet. Salben werden für die oberflächliche und äußere Anwendung eingesetzt, während Tropfen alle anderen für den inneren Gebrauch gedacht sind, wobei speziell Tropfen über die Mundschleimhaut eingenommen werden und daher die Wirkung sehr schnell eintritt.
Creme mit CBD werden unter anderem als Handcreme benutzt, da sie pflegende Wirkung haben und auch die Hautfeuchtigkeit aufrechterhalten. Auch hier kommt die entzündungshemmende Wirkung zum Vorschein, da CBD-hältige Cremen gerne bei Verspannungen eingesetzt werden und hilft, Schmerzimpulse zu hemmen. Zur alleinigen Anwendung gegen Schmerzen ist CBD nur in Kombination mit anderen schmerzlindernden Wirkstoffen geeignet. Bei den Cremen ist grundsätzlich zwischen topischen und transdermalen Cremen zu unterscheiden. Die topischen haben keinen Einfluss auf die unteren Hautschichten, während dies bei den transdermalen durchaus der Fall ist. Dies ist zum Beispiel hilfreich, wenn die Creme gegen Falten helfen soll. Beim Kauf sollte auf den Canabidiol-Gehalt geachtet werden. Ein geringer CBD-Gehalt bedeutet auch eine geringere Wirkung. Mindestens 200 mg sollten in der Creme sein, wobei auch ein höherer Gehalt bei entzündlichen Krankheiten passen ist.
Fazit: CBD hat ein breitgefächertes Wirkungsgebiet und kaum bekannte Nebenwirkungen, da es sich um einen natürlichen Inhaltsstoff handelt. Der Einsatz und das Selbsttesten lohnt!