Erstmeldung: Havelland/Oberhavel. Seit den heutigen Mittagsstunden zieht ein teils heftiges Unwetter über Ostdeutschland, das bis in den Sonntag andauern wird. In den Bereichen Nauen bis Kremmen, entlang der B273 kam es am Nachmittag neben extremen Starkregen auch zu Hagelschlag mit Körner von der Größe einer 1-Euro-Münze, vereinzelt aber auch noch größer. Teilweise kam es zu Aquaplaning wie im Nauen'er Ortsteil Börnicke, bis hin zu Überschwemmungen auf Straße und Gehweg.

Neben der B 5 waren auch zahlreiche Blitze aus Richtung Wustermark kommend zu beobachten.

im Bereich der B 273 auf Höhe Anschlussstelle Kremmen regelrechte Hagelkronansammlungen.

Unwetterfront brachte Blitzspektakel über Wustermark und Ketzin (Havelland)

Nachtrag - Sommerfeld. Am Samstagabend rückte die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand in die Pappelallee aus. Gegen 20 Uhr schlug ein Blitz, des über dem Stadtgebiet tobenden Unwetters, in ein Einfamilienhaus ein und setzte den Dachstuhl sofort in Flammen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an, um den Brand schnell zu löschen. Die Schwierigkeiten beim Löschen lagen in der Höhe und der Tatsache das es ein Dachstuhl war. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden dennoch ist es mindestens vorübergehend unbewohnbar. Während des Einsatzes waren Teile der Hohenbrucher Straße und der Pappelallee voll gesperrt. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Nachtstunden.

Wasserschaden in Leitstelle erschwerte Alarmierungen

Für die Feuerwehr Kremmen war es innerhalb der letzten Vier Stunden schon der siebente Einsatz und das und erschwerten Bedingungen bei der Alarmierung. Wie die Lausitzer Rundschau berichtete es in der regionalen Leitstelle in Eberswalde zu einem Wasserschaden. Der Stadtbrandmeister der Stadt Kremmen, Oliver Fritz, bestätigte unserer Redaktion das es am heutigen Samstag zu technischen Problemen in der Leitstelle kam und dadurch der gesamte Landkreis Alarmierungsprobleme hatte.

Die Feuer Kremmen informierte bei jedem der sieben Einsätze alle Kameraden telefonisch was allein aufgrund der vielen Einsätze schon eine anerkennende Leistung ist, obwohl die Alarmierungskette eingeschränkt war bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Bürger.