Das Brandenburger Landeskabinett hat am Freitag, den 12. Juni 2020, eine neue Verordnung zum Umgang mit dem Coronavirus beschlossen. Diese Umgangsverordnung gilt ab dem 15. Juni 2020 und löst die bisherige Eindämmungsverordnung ab. Nachdem zuletzt bereits einige Lockerungen der Corona-Regeln erfolgt waren, sind nun weitere Einschränkungen aufgehoben worden. Die bekannten Abstands- und Hygieneregeln gelten jedoch weiterhin. 

Paradigmenwechsel beim Umgang mit dem Corona-Virus: Bis auf wenige konkrete Einschränkungen ist vieles wieder erlaubt. Das Kabinett hat heute dazu die neue „Verordnung über den Umgang mit dem SARS-CoV-2-Virus und COVID-19 in Brandenburg“ beschlossen. Sie tritt am Montag, 15. Juni, in Kraft und löst die bisherige Eindämmungsverordnung ab. 

Brandenburgs Landesregierung wird am Freitag eine neue Verordnung zum Umgang mit dem Coronavirus beschließen. Zu zentralen Punkten hat sie sich heute abgestimmt. So hat sich das Kabinett darauf verständigt, den Regelbetrieb der Kitas zum 15. Juni und der Schulen zum Start des neuen Schuljahres 2020/21 wiederaufzunehmen. Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern waren die letzten Monate besonders hart. Sie waren von den Einschränkungen massiv betroffen. Das Virus konnte auch Dank des bisher disziplinierten Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger stark eingedämmt werden. Deshalb können wir jetzt weiter lockern.“ Bildungsministerin Britta Ernst stellte die konkrete Planung zu Schule und Kita im Anschluss an die Kabinettsitzung vor.

Der Landkreis Havelland hat seine Allgemeinverfügung über die eingeschränkte Regelbetreuung in Kindertagesstätten und anderen Angeboten der Kindertagesbetreuung vom 22. Mai 2020 um einige Punkte ergänzt. Bei vorhandenen Platzkapazitäten können Träger dieser Einrichtungen unter Einhaltung der geforderten Hygieneregelungen ab dem 8. Juni 2020 auch weitere Kinder aufnehmen. Anspruch auf die eingeschränkte Regelbetreuung haben vorrangig Kinder, die einen Rechtsanspruch nach § 1 Kita-Gesetz des Landes Brandenburg haben und sich im letzten Jahr vor der Einschulung befinden oder deren Eltern bzw. Sorgeberechtigte beide einer Berufstätigkeit außerhalb ihres Haushaltes nachgehen.

Aus verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren des Havellandes haben 16 Kameraden im Amt Plessa (Landkreis Elbe-Elster) die örtlichen Einsatzkräfte bei der Bewältigung eines Waldmoorbrandes unterstützt. Dazu begab sich der so genannte Führungsstab des Landkreises Havelland nach Anforderung durch das Koordinierungszentrum Krisenmanagement der Landesregierung am Pfingstmontag, den 1. Juni 2020, nach Hohenleipisch und löste dort Kameraden aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark ab.

Der Landkreis Havelland bietet Kindern und Jugendlichen erstmals die Möglichkeit, bei der Verteilung der Jugendsozialarbeiter mitzuwirken. Mit einer Online-Umfrage werden hierzu Bedarfe und Kriterien ermittelt. Bis zum 24. Juni 2020 können 10- bis maximal 21-Jährige noch ihre Stimme abgeben. Schulsozialarbeiter, Jugendsozialarbeiter in Jugendclubs, Jugendkoordinatoren und Streetworker begleiten junge Menschen, helfen ihnen bei Problemen und unterbreiten Freizeitangebote. Im Landkreis Havelland gibt es in allen Kommunen Fachkräfte, die solche Aufgaben wahrnehmen. 49 Stellen sollen nun für die kommenden vier Jahre auf die 13 kreisangehörigen Gemeinden verteilt werden.