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Das Land Brandenburg hat seine Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus erneut angepasst. Die am Freitag, den 8. Mai 2020, vom Landeskabinett beschlossene Neufassung der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung sieht weitere schrittweise Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen vor, zum Beispiel in den Bereichen Gastronomie, Tourismus und Sport. Allgemeine Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln gelten jedoch weiterhin, zunächst bis zum 5. Juni 2020.

Der Wertstoffhof in Falkensee ist am Freitag, den 8. Mai 2020, aufgrund eines extrem großen Besucherandrangs vorzeitig geschlossen worden. In Falkensee hatte sich bereits am Vormittag eine Warteschlange von mehr als 900 Metern gebildet, was zu Wartezeiten von über drei Stunden geführt hatte. Die Nauener Straße (L 201) war teilweise bis zum Kreisverkehr am Havelländer Weg zugeparkt. Trotz maximalem Personaleinsatz war der Ansturm nicht zu bewältigen. Von der Polizeibehörde wurde der Landkreis aufgefordert den Gefahrentatbestand für den fließenden Verkehr abzustellen.

In der heutigen Videokonferenz der Bundesregierung mit den 16 Ministerpräsidenten wurden aufgrund des aktuell moderaten Infektionsgeschehens weitere Lockerungen der bestehenden Anti-Corona-Auflagen vereinbart und ein Fahrplan für die kommenden Wochen entwickelt. Ministerpräsident Woidke warnt allerdings vor einem trügerischen Sicherheitsgefühl: „Ich freue mich, dass weitere Erleichterungen möglich sind. Aber: Die Pandemie ist nicht vorbei. Die relativ gute Entwicklung darf uns darüber nicht täuschen. Und: Weiterhin Abstand zu halten, bleibt das A und O.“ Am 8. Mai wird das Kabinett zusammentreten und aktuell erforderliche Aktualisierungen beraten. Die neue Eindämmungsverordnung soll ab 9. Mai gelten.

Update/Funkstadt Nauen. Am heutigen späten Nachmittag wurde die Hamburger Str. für den Fahrzeugverkehr freigegeben. Ab sofort ist die über ein Kilometer lange Strecke wieder vom Rathaus bis zum Ortsausgang Richtung Lietzow befahrbar. Die eingerichtete Umleitung verliert damit mit sofortiger Wirkung ihre Bedeutung.

Ein zehnköpfiger Krisenstab koordiniert im Landkreis Havelland das Vorgehen in Zeiten der Corona-Pandemie. Seit Mitte März befassen sich die Mitglieder täglich mit aktuellen Fragen rund um das Corona-Geschehen. Unter Leitung des Beigeordneten Dr. Henning Kellner steht der Stab in engem Austausch mit dem havelländischen Gesundheitsamt, den Kommunen des Havellandes sowie der Bundeswehr durch das Kreisverbindungskommando Havelland und dem Interministeriellen Koordinierungsstab der Brandenburger Landesregierung.

Das Jugendamt des Landkreises Havelland ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin erreichbar. Trotz Einschränkungen des Besucherverkehrs bleiben die Sprech- und Öffnungszeiten in dringenden Fällen erhalten. Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail, Telefon oder Brief möglich.